Pakistan

19 Tote bei Selbstmordanschlag

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Die Regierung bestätigt den Tod von Taliban-Chef Mehsud.

Bei einem Selbstmordanschlag im nordwestpakistanischen Grenzgebiet zu Afghanistan sind am Mittwoch mindestens 19 Menschen, darunter 11 Polizisten, getötet worden. Fünf Zivilisten seien bei dem Anschlag im Khyber-Stammesgebiet auf der Straße nach Afghanistan verletzt worden, teilten die Behörden mit.

Sprengstoff im Auto
Der Attentäter habe seinen mit Sprengstoff beladenen Wagen in das Fahrzeug mit den Sicherheitskräften gesteuert. Über die Straße läuft der größte Teil des Nachschubs für die ausländischen Truppen in Afghanistan.

Bei einem Hubschrauberabsturz ebenfalls im Khyber-Stammesgebiet kamen am Mittwoch die beiden pakistanischen Soldaten an Bord ums Leben. Ein Militärsprecher sagte, der Absturz des zweisitzigen Helikopters sei vermutlich auf "technisches Versagen" zurückzuführen.

Talibankämpfer hätten in den Stunden nach dem Absturz Rettungskräfte angegriffen, die sich auf den Weg zur Absturzstelle befanden, hieß es weiter. Ein Soldat sei dabei ums Leben gekommen und zwei weitere seien verletzt worden.

"Ja, er ist tot"
Unterdessen bestätigte die pakistanische Regierung den Tod von Taliban-Chef Hakimullah Mehsud. "Ja, er ist tot", erklärte der pakistanische Innenminister Rehman Malik am Mittwoch auf Anfrage der Nachrichtenagentur AP in einem Antwortschreiben.

Er starb vermutlich an den Folgen einer Verletzung, die er bei einem US-Luftangriff nahe der Grenze zu Afghanistan erlitten haben soll. Erst vor einem halben Jahr war Hakimullah Mehsuds Vorgänger, Baitullah Mehsud, einem Luftangriff einer unbemannten US-Drohne zum Opfer gefallen.

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