Blutige Bilanz

24 Tote bei Anschlägen in Afghanistan

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In gleich drei Provinzen Afghanistans kam es zu schweren Unruhen. 24 Menschen starben. Behörden machen die Taliban dafür verantwortlich.

Bei Bombenanschlägen und Überfällen in Afghanistan sind am Dienstag mindestens 24 Menschen getötet worden. In der westlichen Provinz Farah wurden acht Reisende in einem Bus in den Tod gerissen, als eine am Straßenrand versteckte Bombe explodierte. Bei allen Opfern handelte es sich laut Polizei um Zivilpersonen.

In Kandahar kamen drei Kinder ums Leben, als ein Taliban-Kämpfer einen Sprengsatz unter einer Brücke deponieren wollte, der jedoch vorzeitig detonierte. In der Provinz Logar südlich von Kabul wurden vier Polizisten von einer ebenfalls an einer Straßen verstecken Bombe getötet. In der Provinz Kandahar erschossen Taliban-Kämpfer fünf Polizisten, vier weitere wurden bei zwei Bombenanschlägen in den Tod gerissen.

Aufständische haben in Afghanistan allein im April mindestens 72 Polizisten getötet. Unter den rund 8.000 Opfern der Gewalt im vergangenen Jahr waren mehr als 900 Polizeibeamte.

Die US-geführten Koalitionstruppen töteten am Dienstag in der östlichen Provinz Paktia und in Helmand im Süden des Landes mehrere Aufständische. Eine genaue Zahl nannten die Streitkräfte nicht. In Paktia beschlagnahmten die Truppen außerdem zahlreiche Waffen, in Helmand entdeckten sie ein Rauschgift-Lager.

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