Irak

33 Tote bei Bombenanschlag auf Polizeibüro

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Bei einem Selbstmordanschlag vor einem Rekrutierungsbüro der Polizei in Bagdad sind am Sonntag 33 Menschen getötet und 50 erletzt worden.

Zwei Selbstmordattentäter sprengten sich am Sonntag im westlichen Stadtviertel El Kadissjah inmitten einer Menge von Polizeirekruten in die Luft. Wie die Behörden mitteilten, wurden mehrere Dutzend weitere Personen verletzt. Die Zahl der Toten werde vermutlich noch steigen, da viele Opfer sehr schwere Verletzungen erlitten hätten, sagte ein Sprecher. Die Attentäter hatten sich offenbar unter die Menschen gemischt, die sich in einer großen Traube vor dem Rekrutierungsbüro versammelt hatten, und dann den an seinem Körper befestigten Sprengstoff gezündet.

Weitere grausige Leichenfunde
Bei der Explosion einer weiteren am Straßenrand versteckten Bombe wurden am Sonntag im Osten von Bagdad vier Menschen getötet. Bei den Opfern handelte es sich um Zivilisten. Ziel des Anschlags war vermutlich eine Polizeipatrouille, die den Ort kurz vor der Explosion passierte, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Ein weiterer Anschlag hatte sich kurz zuvor in Bagdad gegen eine US-Patrouille gerichtet, dabei wurde niemand verletzt. Im Stadtgebiet von Bagdad fand die Polizei aber wieder fünf Leichen, die Spuren von Folter auswiesen. Es handelte sich offenbar um Opfer der Gewalt zwischen Sunniten und Schiiten.

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