Bei landesweiten Protesten und gewaltsamen Ausschreitungen stießen die Demonstranten mit Sicherheitskräften zusammen.
Bei Protesten in mehreren Städten Pakistans sind 38 Menschen ums Leben gekommen, wie Beamte des Innenministeriums am Samstag mitteilten. Landesweit protestierten Tausende Anhänger der bei einem Selbstmordanschlag getöteten Benazir Bhutto und stießen dabei mit den Sicherheitskräften zusammen.
Die Proteste in Islamabad wurden schnell gewaltsam.
(Foto: AFP PHOTO/Farooq NAEEM)
Mehrere Millionen Dollar Schaden
Es kam teils zu gewaltsamen
Ausschreitungen. Die Schäden betrügen mehrere Millionen Dollar, wie das
Innenministerium erklärte. Die Demonstranten haben den Angaben zufolge 176
Banken, 72 Zugwaggons und 18 Bahnhöfe zerstört. Mindestens 100 Häftlingen
sei es gelungen, auszubrechen.
Die Sicherheitskräfte gehen mit allen Mitteln gegen die Demonstranten vor
(Foto: AP Photo/Emilio Morenatti)
Musharraf: "Mit allen Mitteln gegen Demonstranten vorgehen!"
Präsident
Pervez Musharraf forderte die Sicherheitskräfte am Samstag auf, mit allen
Mitteln gegen die Demonstranten vorzugehen. Gewaltsame Ausschreitungen und
Plünderungen sollten entschlossen bekämpft werden, um die Sicherheit der
Menschen im Land zu garantieren, erklärte Musharraf bei einem
Zusammentreffen mit dem Innenminister, dem Armeechef und der Führung der
Sicherheitsdienste.