Unter den Verschleppten dürften sich drei Ausländer befinden.
In der sudanesischen Bürgerkriegsprovinz Darfur sind sechs Mitarbeiter der belgischen Sektion der Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenze" verschleppt worden. Unter den Entführten sind nach Angaben der UNO-Friedenstruppe UNAMID vom Donnerstag auch drei Ausländer. Die Tat habe sich am Vortag ereignet.
Die französischen und niederländischen Abteilungen von Ärzte ohne Grenzen waren in der vergangenen Woche aus Darfur ausgewiesen worden, nachdem der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag einen Haftbefehl gegen Staatschef Omar al-Bashir wegen Völkermords erlassen hatte. Die Teams aus Belgien, der Schweiz und Spanien durften in der Krisenregion bleiben.