Die aserbaidschanische Polizei konnte mehrere Verdächtige festnehmen.
In der Kaukasusrepublik Aserbaidschan haben die Sicherheitsbehörden mögliche Terroranschläge radikaler Islamisten auf westliche Botschaften und staatliche Einrichtungen verhindert. Wie ein Sprecher der Staatssicherheit mitteilte, seien mehrere Mitglieder einer terroristischen Gruppierung in der Hauptstadt Baku festgenommen worden.
Ein mutmaßlicher Attentäter liquidiert
"Einer dieser
Männer leistete Widerstand, er wurde bei der Aktion liquidiert", sagte
Geheimdienstsprecher Arif Babajew Dienstag früh der aserbaidschanischen
Nachrichtenagentur APA (Azeri-Press Agentliyi). Am Montag wurden zudem zwei
Verdächtige vor der US-Botschaft in Baku festgenommen. Die Lage sei
inzwischen "unter Kontrolle".
Fahndung nach weiteren Mitgliedern läuft
Die Fahndung nach
weiteren Mitgliedern dieser terroristischen Gruppe dauerte an. Unter den
Festgenommenen sei auch ein Offizier der aserbaidschanischen Armee, der vor
einigen Tagen nach dem Diebstahl von mehreren Sturmgewehren und Sprengsätzen
desertiert war. Bei dem Schlag der Sicherheitskräfte seien zwei Waffenlager
ausgehoben worden.
US-Botschaft vorübergehend geschlossen
Nach Hinweisen über
einen möglichen Anschlag war die US-Botschaft in Baku am Montag
vorübergehend geschlossen worden. Es habe "spezifische und glaubhafte
Informationen über eine Bedrohung der Botschaft" gegeben, sagte der Sprecher
des US-Außenministeriums Sean McCormack in Washington.
"Pläne von Militanten"
Die Hinweise hätten sich
auf "Pläne von Militanten" bezogen. Die Botschaft werde aber voraussichtlich
bereits in den kommenden Tagen wieder normal arbeiten. Auch die britische
Botschaft in Baku schloss vorübergehend ihre Pforten, wie der Sender BBC
berichtete.
Bisher keine Gewalttaten in Aserbaidschan
In der islamisch
geprägten Republik Aserbaidschan am Kaspischen Meer hat es bisher keine
Gewalttaten von militanten Islamisten gegen Ausländer gegeben.