Unter den Opfern waren hauptsächlich Polizisten.
Bei drei Bombenanschlägen kurz hintereinander sind in der westirakischen Stadt Ramadi mindestens 16 Menschen getötet worden. Die Angaben über Verletzte schwankten zwischen 30 und 80. Nach Polizeiangaben waren die beiden ersten Sprengsätzen in einem geparkten Auto und in einem Motorrad versteckt. Sie detonierten am Sonntag vor dem Gebäude der Provinzregierung, wo nach Polizeiangaben eine Konferenz stattfand. Eine dritte Bombe explodierte, als Rettung und Feuerwehr eintrafen. Die dritte Attacke war nach Angaben von Augenzeugen ein Selbstmordanschlag. Neun der Toten sowie die große Mehrheit der Verletzten seien Polizisten, verlautete aus dem Innenministerium.
Der Gouverneur der Unruheprovinz Anbar am rechten Ufer des Euphrat, Mohammed Kasim, ging dennoch nicht davon aus, dass die Anschläge auf das Regierungsgebäude gerichtet waren. Die Sprengsätze seien in einer Autowerkstatt explodiert, "es war ein Verbrechen gegen Zivilisten". Die Region um die Stadt Ramadi und das nahe gelegene Falluja war eines der meistumkämpften Gebiete zwischen sunnitischen Aufständischen sowie irakischer und US-Armee.