WikiLeaks

Assange: "China ist unser wirklicher Feind"

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WikiLeaks wolle chinesischen Lesern Zugriff zu Informationen ermöglichen.

WikiLeaks-Gründer Julian Assange hat China als den wirklichen Feind seiner auf Enthüllungen spezialisierten Internetplattform bezeichnet. "China hat eine aggressive und moderne Abwehrtechnik, die sich zwischen jeden Leser in China und jede Information außerhalb Chinas stellt", sagte Assange in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview der britischen Zeitschrift "New Statesman". WikiLeaks führe einen ständigen Kampf, um seinen chinesischen Lesern Zugriff zu den Informationen zu ermöglichen.

USA prüft juristische Mittel
Assange hat die USA mit der Veröffentlichung geheimer Botschaftsdepeschen sowie Informationen über die Kriege im Irak und Afghanistan gegen sich aufgebracht. Die USA prüfen, ob sie juristisch gegen den 39-jährigen Australier vorgehen können, der von der schwedischen Justiz wegen zweier Sexualdelikte gesucht wird und Großbritannien deswegen nicht verlassen darf.

Infos über Medien-Zar Murdoch in der Hinterhand
Der WikiLeaks-Gründer sagte weiter, er habe noch Botschaftsdepeschen über den australischen Pressezaren Rupert Murdoch und dessen Konzern News Corp in der Hinterhand. Assange hatte am Dienstag angekündigt, die Veröffentlichung von Dokumenten über eine US-Bank zu beschleunigen. Allgemein wird davon ausgegangen, dass es sich dabei um die Bank of America handelt.

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