Konflikt

Athen besorgt: Türkei verstärkt militärische Präsenz im Mittelmeer

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Der Militärstützpunkt in Dalaman soll umfassend ausgebaut werden.

In Griechenland herrscht Sorge über Berichte, wonach die Türkei ihren Militärstützpunkt in Dalaman umfassend ausbauen will. Ankara plane, die militärische Präsenz im östlichen Mittelmeer deutlich zu verstärken, meldeten griechischen Medien. Die von Präsident Recep Tayyip Erdoğan beschlossene umfassende Modernisierung des Militärstützpunkts habe vor allem zum Ziel, diesen für die türkische Luftwaffe nutzbar zu machen, hieß es diese Woche unter Berufung auf türkische Quellen.

Der Zeitung Miliet zufolge werden auf dem gegenüber der griechischen Insel Rhodos gelegenen türkischen Stützpunkt Aufklärungsflugzeuge und Marinehubschrauber stationiert. Bereits jetzt starten von dort Drohnen, die Aufklärungsaufgaben in der Ägäis übernehmen.

Die Ägäis und der östliche Mittelmeerraum sind für die Türkei von besonderer strategischer Bedeutung. Das Verhältnis zwischen Athen und Ankara ist indes gerade von Streitigkeiten um Hoheitsrechte und Erdgasvorkommen im östlichen Mittelmeer belastet. Erdoğan und zahlreiche seiner Minister stellten in jüngerer Vergangenheit mehrmals die Souveränität Griechenlands über Dutzende Ägäis-Inseln - darunter auch Rhodos und Lesbos - infrage. Erdoğan drohte zudem wiederholt mit einer Invasion auf griechische Inseln.

Zankapfel: Zypern-Frage 

Ein weiterer Zankapfel ist die Zypern-Frage. Die Mittelmeerinsel ist seit einer türkischen Invasion im Jahr 1974 geteilt. Die Türkei griff die Insel an, nachdem griechische Putschisten den Anschluss an Griechenland erzwingen wollten. Nordzypern wird nur von der Türkei anerkannt. Alle anderen Staaten sehen in Nordzypern einen Teil Zyperns.

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