Zu Auseinandersetzungen mit der Polizei ist es bei einer Demonstration linker Gruppierungen in Frankfurt am Main gekommen.
Die rund 1.000 Teilnehmer der "Nachttanzdemo 2008" in der Nacht auf Freitag, den Tag der deutschen Einheit, hätten sich nicht an die gerichtlich festgelegte Marschroute gehalten, teilte die Polizei mit.
Flaschen gegen Polizisten
Die Randalierer hätten Flaschen gegen
Polizisten und auf geparkte Autos geworfen; dabei seien sieben Beamte leicht
verletzt worden. Elf Demonstranten seien vorübergehend festgenommen worden.
Auch sei es zu Sachbeschädigungen in Sachsenhausen und später auch in der
Innenstadt gekommen.
Die Demonstration stand unter dem Motto "Deutschland den Schlaf rauben! Die Verhältnisse zum Tanzen bringen!"
Demos auch am Freitag
Auch am Freitag gab es Demonstrationen in
Deutschland. In Hamburg etwa marschierten einige hundert Demonstranten auf.
Von weiteren Ausschreitungen ist bis jetzt allerdings nichts bekannt.
(c) Reuters
Feiern in Hamburg und Berlin
In der Zwischenzeit feierten in
Hamburg Zehntausende den Tag der deutschen Einheit. Nach einem offiziellen
Staatsakt im Beisein von Bundespräsident Horst Köhler am Vormittag in
Hamburg gab es dort am Nachmittag ein Straßenfest. Die deutschen
Bundesländer, die sich in Zelten präsentierten, sorgten mit
unterschiedlichen Beiträgen für Volksfeststimmung trotz kühlem Winds. Rund
50.000 Besucher kamen nach Polizeiangaben allein in den ersten Stunden.
Großandrang auch bei den Einheitsfeiern in Berlin: Die Polizei sprach am Freitagnachmittag von Zehntausenden Menschen, die in Volksfeststimmung zu den abgesperrten Straßen am Brandenburger Tor strömten. Zwischenfälle habe es nicht gegeben.
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