Irak-Beratungen

Blair zu Gesprächen bei Bush

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Einen Tag nach der Veröffentlichung der US-Expertenvorschläge für einen Kurswechsel im Irak wollen US-Präsident George W. Bush und der britische Premierminister Tony Blair über ihre künftige Politik gegenüber dem Golfstaat beraten.

Ebenso wie die Experten unter dem Vorsitz des früheren US-Außenministers James Baker dürfte Blair dabei am Donnerstag für einen regionalen Ansatz und schnelle neue Initiativen zur Lösung der Irak-Krise werben.

Mit Sicherheit werde es um den Baker-Bericht und einige seiner Empfehlungen gehen, sagte US-Regierungssprecher Tony Snow vor dem Treffen in Washington. Ähnlich wie Bush steht dessen enger Verbündeter Blair innenpolitisch wegen der verfahrenen Lage im Irak in der Kritik.

Umsetzung bis Jänner
Bei einer Befragung durch die US-Kommission hatte der britische Regierungschef im vergangenen Monat laut Mitgliedern des Gremiums ähnliche Fragen und Lösungsvorschläge wie die Experten selbst zur Sprache gebracht. Baker hatte eine Beibehaltung des bisherigen Kurses der USA und ihrer Alliierten im Irak am Mittwoch als nicht tragfähig bezeichnet. Laut Kommissionsmitglied Leon Panetta sprach sich Blair außerdem dafür aus, dass die Vorschläge der Gruppe bis Jänner umgesetzt würden.

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