Zahlreiche Opfer

Bombenanschlag auf iranische Moschee

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Rund 30 Menschen sollen getötet worden sein, zudem gibt es zahlreiche Verletzte.

Ein Selbstmordattentäter hat im Südosten des Irans in einer schiitischen Moschee Medienberichten zufolge 30 Menschen getötet. Bei der Bombenexplosion in der Stadt Sahedan seien zudem 60 Menschen verletzt worden, meldete die iranische Nachrichtenagentur Irna am Donnerstag. Zu dem Anschlag habe sich bisher niemand bekannt. Die Nachrichtenagentur Fars berichtete, kurz nach der Explosion hätten Sicherheitskräfte einen zweiten Sprengsatz entdeckt und entschärft.

Explosion während des Abendgebets
Der Provinzgouverneur sagte dem staatlichen Fernsehen, zum Zeitpunkt der Explosion hätten sich viele Gläubige zum Abendgebet in der Moschee befunden. Der Anschlag ereignete sich am Vorabend des Tages, an dem im Iran des Todes einer Tochter des Propheten Mohammed, Fatima, gedacht wird. In der Stadt leben mehrheitlich Sunniten. Im Februar 2007 starben bei einem Bombenanschlag in Sahedan 18 Soldaten. Die Gruppe Jundallah übernahm dafür die Verantwortung und gab an, für die Rechte der sunnitischen Minderheit im Iran zu kämpfen.

Immer wieder Kämpfe in dieser Region
Sahedan ist die Hauptstadt der Provinz Sistan-Baluchestan im Grenzgebiet zu Afghanistan und Pakistan. In der Region kommt es immer wieder zu Kämpfen zwischen der Polizei, Drogenhändlern und Extremisten. Die Präsidenten von Afghanistan, Pakistan und des Irans hatten am Sonntag in Teheran über ein gemeinsames Vorgehen gegen Aufständische und Drogenhändler im Grenzgebiet der drei Länder zu beraten.

Im Iran herrscht derzeit zudem Wahlkampf vor den Präsidentschaftswahlen am 12. Juni. Amtsinhaber Mahmoud Ahmadinejad stellt sich zur Wiederwahl und muss sich gegen drei Mitbewerber behaupten.

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