Atomstreit mit Iran

Bush und Putin einig über gemeinsame Haltung

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US-Präsident George W. Bush und der russische Präsident Wladimir Putin wollen im Atomstreit mit dem Iran an einem Strang ziehen.

In einem 17-minütigen Telefonat stimmten die beiden Präsidenten am Montag darin überein, dass aus einer "gemeinschaftlichen Haltung" heraus Druck auf den Iran ausgeübt werden müsse, wie Bushs Sprecher Tony Snow sagte. Teheran müsse mit gemeinsamen Anstrengungen zum Verzicht auf sein Atomprogramm bewegt werden.

Chefunterhändler in Moskau
Der iranische Chefunterhändler Ali Larijani wollte am Dienstag mit dem Vorsitzenden des russischen Sicherheitsrates, Igor Iwanow, in Moskau zusammenkommen. Wie die Nachrichtenagentur RIA-Nowosti meldete, sollte das Gespräch im Rahmen der regelmäßigen russisch-iranischen Sicherheitskonsultationen stattfinden. Iwanow war Ende Mai zu Besuch in Teheran gewesen. Russland sowie die vier anderen Vetomächte im UNO-Sicherheitsrat und Deutschland wollen den Iran insbesondere zu einem Verzicht auf sein umstrittenes Programm zur Urananreicherung bewegen.

Die USA und die EU haben den Iran mehrfach vor Sanktionen des UNO-Sicherheitsrats gewarnt, sollte Teheran das Atomprogramm nicht einstellen. Russland zeigt sich bisher jedoch mit Blick auf Zwangsmaßnahmen gegen den Iran zurückhaltend.

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