Ex-Gouverneur von New Jersey

Chris Christie: Trump bekommt weitere republikanische Konkurrenz

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Ex-US-Präsident Donald Trump bekommt offenbar von einem weiteren einstigen Unterstützer Konkurrenz im Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner.

Chris Christie, der ehemalige Gouverneur von New Jersey, will sich nach Angaben eines Insiders in Kürze offiziell um die Nominierung für die Wahl im November 2024 bewerben. Der 60-Jährige werde kommenden Dienstag den offiziellen Startschuss für seine Kampagne geben, sagte die eingeweihte Person am Mittwoch.

Das Nachrichtenportal Axios hatte zuerst über die geplante Kandidatur berichtet. Christie hatte bereits 2016 einen Anlauf auf die Kandidatur genommen. Als sich bei den Vorwahlen der Republikaner damals aber zunehmend abzeichnete, dass er gegen die anderen Bewerber keine Chance haben wird, stieg er aus dem Rennen aus. Fortan unterstützte er Trump, der von den Republikanern aufgestellt wurde und die eigentliche Präsidentschaftswahl gegen die Demokratin Hillary Clinton gewann. Einen Posten in Trumps Regierung erhielt Christie jedoch nicht. Zum endgültigen Bruch kam es dann im Zuge der Präsidentschaftswahl 2020, als Trump wiederholt fälschlich behauptete, die Wahl nur wegen Betrugs gegen den Demokraten Joe Biden verloren zu haben und Trump-Anhänger aus Protest gegen den Wahlausgang das US-Kapitol stürmten.

Christie will bei Trump-Kritikern punkten

Mittlerweile ist der angriffslustige Christie einer der entschiedensten innerparteilichen Gegner Trumps. Mit dieser Haltung könnte er bei gemäßigten Republikanern punkten. Ob das jedoch reicht, um sich im Rennen um die Kandidatur durchzusetzen, ist fraglich. In Umfragen ist er klarer Außenseiter. Die besten Chancen werden bisher Trump eingeräumt, gefolgt von Ron DeSantis, der kürzlich ebenfalls seine Bewerbung bekannt gab. Wie Christie war auch der Gouverneur von Florida einst ein enger Gefolgsmann Trumps, zumal er wie sein früherer Mentor ähnliche politische Positionen vertritt. Doch DeSantis fiel bei Trump in Ungnade, als klar wurde, dass er selbst Ambitionen auf das Präsidentenamt hat.

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