Laut einer deutschen Zeitung soll es direkte Gespräche zwischen den USA und Milizen der Taliban gegeben haben.
Der US-Geheimdienst CIA hat den Taliban in Afghanistan nach Angaben der "Berliner Zeitung" eine Regierungsbeteiligung angeboten, wenn sie sich im Gegenzug vom Terrornetzwerk Al Kaida trennen. In der zweiten Augusthälfte hätten in der pakistanischen Stadt Quetta direkte Gespräche zwischen den USA und den Taliban-Milizen stattgefunden, berichtete die Tageszeitung (Mittwochsausgabe) unter Berufung auf diplomatische Kreise in Afghanistan. Demnach trafen sich Vertreter der CIA mit Repräsentanten der sogenannten Quetta-Shura, der Talibanführung um Mullah Mohammed Omar.
Im Mittelpunkt der Sondierungsgespräche hätte die Forderung der US-Regierung an die Taliban gestanden, sich von Al Kaida und anderen radikalen Gruppen zu trennen. Im Gegenzug hätte die CIA-Delegation eine Regierungsbeteiligung angeboten.