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CIA-Gefangenentransport in Norwegen gelandet

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Die Maschine befand sich auf dem Weg von Tschechien nach Island. Über mögliche Passagiere wurde nichts bekannt.

Ein von der CIA für Gefangenentransporte verwendetes Flugzeug ist am Freitag im norwegischen Sola zwischengelandet. Die Maschine einer vom US-Geheimdienst betriebenen Firma sei aus Brünn (Brno) in Tschechien gekommen und nach dem Auftanken nach Keflavik in Island weitergeflogen, berichtete die Zeitung "Stavanger Aftenblad" in seiner Online-Ausgabe unter Berufung auf Flughafenmitarbeiter.

Über mögliche Passagiere an Bord wurde demnach nichts bekannt. Dem Bericht zufolge wurden am Flughafen von Sola im Südwesten Norwegens zwischen 2003 und 2007 bis zu 15 Zwischenlandungen von Maschinen registriert, von denen angenommen wird, dass die CIA sie für Gefangenentransporte verwendet.

Eine Sprecherin des norwegischen Außenamtes sagte dem "Stavanger Aftenblad", das Ministerium sei über die Landung am Freitag nicht informiert gewesen. In der Vergangenheit hätten die US-Behörden jedoch versichert, die norwegischen Gesetze einzuhalten und die Flugzeuge nicht für illegale Gefangenentransporte zu nutzen.

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