Benita im Rennen

Endspurt im Kampf um UNESCO-Chefposten

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Österreichs EU-Kommissarin hat gute Chancen auf den Chefsessel.

Am Hauptsitz der UNESCO in Paris hat am Dienstag der Endspurt im Rennen um die Nachfolge von Generaldirektor Koichiro Matsuura (71) begonnen. Die neun Kandidaten um das Spitzenamt mussten unter Ausschluss der Öffentlichkeit den Mitgliedern des Exekutivrats Rede und Antwort stehen. Als aussichtsreicher Bewerber gilt neben der österreichischen EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner (61) vor allem der ägyptische Kulturminister Faruk Husni (Hosni). Der 71-Jährige sorgte in der Vergangenheit mit anti-israelischen Äußerungen für Schlagzeilen, hat sich aber in der Zwischenzeit öffentlich dafür entschuldigt. Weitere Bewerber kommen unter anderem aus Bulgarien, Litauen und Algerien.

Für Donnerstagabend ist die erste Wahlrunde im Exekutivrat angesetzt. Dessen 58 Mitglieder treffen eine Vorentscheidung, die dann von der Generalkonferenz am 15. Oktober bestätigt werden muss. Sollte keiner der Kandidaten in der ersten Wahlrunde im Exekutivrat die absolute Mehrheit bekommen, sind bis zu vier weitere Wahlgänge möglich.

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