Es wird eng

Epstein-Mails: Jetzt droht Trump Ärger aus der eigenen Partei

Ein Ausschuss des Repräsentantenhauses hat Tausende E-Mails des verstorbenen Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlicht – und einige davon bringen US-Präsident Donald Trump in große Bedrängnis. 

Wie BILD berichtet, soll Epstein in mehreren Nachrichten den Präsidenten namentlich erwähnt und behauptet haben, dieser habe von seinen Taten gewusst. In einer der Mails ist sogar davon die Rede, dass Trump „Stunden mit einem der Opfer“ in Epsteins Haus verbracht haben soll.

Das Weiße Haus reagierte mit hektischen Krisensitzungen.

Brisante E-Mails, hektische Reaktionen

Laut CNN wurde am Wochenende eine Notfallsitzung im „Situation Room“ des Weißen Hauses einberufen – ein streng abgeschirmter Ort, der normalerweise für nationale Sicherheitskrisen reserviert ist. Ziel: Die vollständige Veröffentlichung der Epstein-Akten zu stoppen.

Wie die New York Times berichtet, sollen dabei mehrere führende Vertreter der Strafverfolgungsbehörden anwesend gewesen sein – darunter Generalstaatsanwältin Pam Bondi und FBI-Direktor Kash Patel.

Hintergrund: Eine Gruppe republikanischer Abgeordneter will per „discharge petition“ eine Abstimmung erzwingen, die das Justizministerium zwingen würde, alle Epstein-Dokumente offenzulegen.

Vier Republikaner stellen sich gegen Trump

Ausgerechnet Mitglieder der eigenen Partei machen Trump jetzt das Leben schwer. Zu den Abweichlern gehören Lauren Boebert (Colorado), Marjorie Taylor Greene (Georgia), Nancy Mace (South Carolina) und Thomas Massie (Kentucky).

Massie gilt als Initiator der Petition – und als langjähriger Kritiker des Präsidenten. Mace soll laut US-Medien mehrere Anrufe Trumps ignoriert haben, Greene wiederum forderte öffentlich die vollständige Veröffentlichung aller Epstein-Akten. „Ich bin keine blinde Sklavin des Präsidenten“, sagte Greene zuletzt gegenüber NBC News. „Niemand sollte das sein.“

Mit der Angelobung der Demokratin Adelita Grijalva könnte die Petition die entscheidende Marke von 218 Unterschriften erreichen – und eine heikle Abstimmung erzwingen.

Das Weiße Haus verteidigt Trump

Karoline Leavitt, Pressesprecherin des Weißen Hauses, nannte die E-Mails ein „eindeutiges Ablenkungsmanöver“.

Sie behauptete, die Dokumente würden vielmehr beweisen, dass Trump „nichts Falsches“ getan habe – blieb aber eine Erklärung schuldig, wie sie zu diesem Schluss kam.

In einer ersten Reaktion auf Truth Social schrieb Trump selbst: „Die Demokraten versuchen, die Jeffrey-Epstein-Affäre wieder aufzuwärmen, um von ihrem katastrophalen Versagen beim Shutdown abzulenken.“

„Nur sehr schlechte und dumme Republikaner würden darauf hereinfallen“, heißt es.

Ein Präsident in der Defensive

Brisant: Trump hatte im Wahlkampf die vollständige Offenlegung der Epstein-Ermittlungsakten versprochen – das Versprechen aber nach Amtsantritt gebrochen. Stattdessen liebäugelte er laut US-Medien sogar mit einer Begnadigung von Ghislaine Maxwell, Epsteins berüchtigter Komplizin.

Jetzt steht er unter Druck – politisch und persönlich.

Denn mit jeder neuen Enthüllung wächst der Verdacht, dass der Präsident mehr wusste, als er zugibt.

Die Demokraten wittern ihre Chance, die Republikaner sind gespalten – und im Weißen Haus wächst die Angst, dass weitere E-Mails ans Licht kommen könnten.

Ein Insider zu BILD:

„Wenn das stimmt, was in diesen Mails steht, dann ist das kein Skandal mehr – sondern eine Staatskrise.“

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