Terror geht weiter

ETA ermordet Unternehmer im Baskenland

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Die baskische Terrorgruppe ETA mordet weiter: Im baskischen Azpeitia erschossen sie einen Bau-Unternehmer.

Mutmaßliche Terroristen der baskischen Untergrundorganisation ETA (Euskadi Ta Askatasuna/Baskenland und Freiheit) haben am Mittwoch einen Unternehmer im spanischen Baskenland (Euskadi) erschossen. Wie der staatliche Rundfunk RNE berichtete, feuerten zwei Männer in der Kleinstadt Azpeitia bei San Sebastian (Donostia) mehrere Schüsse auf den 43-jährigen Firmenchef Ignacio Uria ab.

Die Rettungskräfte versuchten vergeblich, das Opfer wiederzubeleben. Die Täter entkamen unerkannt. Nach Angaben des baskischen Innenministeriums ging das Attentat auf das Konto der ETA.

Terroristen wollen Eisenbahn-Projekt stoppen
Bei dem Opfer handelte es sich um den Chef eines Bauunternehmens, das am Bau von Hochgeschwindigkeitsstrecken für die Eisenbahn beteiligt ist. Die ETA-Separatisten sind gegen das Vorhaben und hatten die beteiligten Unternehmen wiederholt mit Terror bedroht.

Das Opfer befand sich laut der Tageszeitung "El Pais" bei dem Anschlag in einem Restaurant, wohin er täglich Kartenspielen ging. Vor rund zwei Wochen wurde in Frankreich der mutmaßliche Chef der ETA, Garikoitz Aspiazu, festgenommen. In ihrem seit 40 Jahren dauernden Kampf haben die ETA-Separatisten mehr als 800 Menschen getötet.

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