US-Präsident Bush gerät zunehmend unter Druck: Aus den eigenen Reihen fordern Weggenossen den Abzug der US-Truppen aus dem Irak.
In der Debatte über einen Truppenabzug aus dem Irak hat der einflussreiche republikanische Senator John Warner den Druck auf Präsident George W. Bush erhöht. Der Parteifreund des Präsidenten verlangte bis Mitte September eine konkrete Ankündigung über einen Truppenabzug, wie die "Washington Post" heute berichtete.
5.000 Mann bis Weihnachten
Als eine symbolische Geste sollten
dann bis Weihnachten etwa 5.000 der 160.000 US-Soldaten im Irak nach Hause
geholt werden, forderte der Senator. Er hatte bereits seit längerem mit Bush
in der Irak-Frage gebrochen und sich für einen Truppenabzug ausgesprochen,
aber bisher keine konkreten Zeitvorgaben gemacht.
Zuvor war in Washington ein Bericht der US-Geheimdienste veröffentlicht
worden, in dem ein düsteres Bild der Lage im Irak gezeichnet wird. Die
Situation für die Regierung in Bagdad werde in den nächsten sechs bis zwölf
Monaten wegen anhaltender Kritik innerhalb der schiitischen Koalition
"zunehmend bedenklich", heißt es in dem Dokument.
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