Panik am Bosporus

Handgranaten-Anschlag in Istanbul

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Erneut hat sich in Istanbul ein Anschlag ereignet: Handgranaten flogen auf ein Gebäude. Es gab vier Verletzte.

Bei einem Anschlag auf ein Gebäude der Stadtverwaltung im Istanbuler Stadtbezirk Üsküdar sind vier Arbeiter leicht verletzt worden. Unbekannte warfen mehrere Handgranaten, von denen drei kurz nacheinander explodierten. Wie türkische Medien am Donnerstag berichteten, flüchteten die Angreifer, vermutlich ein Mann und eine Frau, auf einem Motorrad. Mehrere Scheiben gingen zu Bruch, auf einem Parkplatz wurden Autos beschädigt. Üsküdar ist ein Stadtbezirk auf der asiatischen Seite Istanbuls. Wer hinter dem Anschlag steckt, war zunächst unklar.

In der Türkei sind Anschläge von kurdischen Extremisten, islamischen Fundamentalisten und Linksextremisten verübt worden. Für die Explosion zweier Bomben, bei denen Ende Juli im Istanbuler Stadtbezirk Güngören 17 Menschen getötet und mehr als 150 verletzt worden waren, hatten die türkischen Behörden die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verantwortlich gemacht. Es war der schwerste Anschlag in Istanbul seit fünf Jahren. Die PKK wies die Anschuldigungen zurück.

Foto: (c) Reuters

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