Mullahs stürzen

Israel hat den Iran im Visier

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Ein israelischer Ex-Geheimdienstchef drängt sein Land zu einem raschen Militärschlag gegen den Iran. Die USA setzen die CIA in Marsch.

Schabtai Schavit, ehemaliger Chef des israelischen Auslandsgeheimdienstes Mossad, fordert sein Land zu raschem Handeln auf: Israel bleibe nur noch ein Jahr Zeit, um die iranischen Atomanlagen zu zerstören. Andernfalls könnte man zum Ziel iranischer Atomwaffen werden, sagte der Ex-Geheimdienst-Chef dem britischen Sunday Telegraph. Sollten die Sanktionen nicht greifen, bleibe nur die militärische Option.

Militärschlag gedroht
Ein israelischer Ex-Luftwaffengeneral, der für den Luftangriff auf den irakischen Reaktor Osirak im Jahr 1981 mitverantwortlich war, hatte bereits zuvor in einem Spiegel-Interview mit einem Militärschlag gegen den Iran gedroht. Militärisch sei Israel gerüstet. Anfang Juni hat die israelische Luftwaffe laut New York Times rund um Kreta mit mehr als hundert Kampfjets bei einem Manöver den Angriff geprobt.

Geheimdienstaktivitäten ausgeweitet
Auch die USA, Israels engster Verbündeter, ziehen die Schlinge um die iranischen Machthaber immer enger. Wie Enthüllungsjournalist Seymour Hersh im The New Yorker berichtet, haben die USA ihre Geheimdienstaktivitäten gegen Teheran massiv ausgeweitet. Präsident Bush habe bereits Ende vergangenen Jahres bis zu 400 Mio. US-Dollar beantragt und auch bewilligt bekommen. Damit soll der CIA die Machthaber in Teheran untergraben und stürzen.

Übrigens: Ex-Mossad-Chef Shavit glaubt sich nur im Falle der Wahl von John McCain zum neuen Präsidenten auch einer künftigen US-Unterstützung sicher. Für Obama gelte das nicht. Dann müsse Israel auch ohne Zustimmung der USA handeln. Der Iran hat im Falle eines Angriffs mit einem Raketen-Gegenschlag gedroht. Zudem würde man die Ölexporte aus der Golfregion blockieren.

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