Das E-Werk soll im Laufe des Tages wieder seinen Betrieb aufnehmen. Zuvor waren hunderttausende ohne Strom.
Israel hat nach palästinensischen Angaben am Montag die Lieferung von Kraftstoff für ein Elektrizitätswerk im Gazastreifen wieder aufgenommen. Die Anlage werde im Lauf des Tages wieder in Betrieb gehen, sagte Behördensprecher Kaanan Obeid. Das private Kraftwerk liefert Strom für rund 400.000 Menschen und war am Samstag vorübergehend stillgelegt worden, weil Israel nicht genug Diesel für den Antrieb der drei Turbinen geliefert hatte.
Ein israelischer Regierungsvertreter erklärte, wegen der Feiern zum 60. Jahrestag der Staatsgründung seien jüngst keine Lieferungen zugelassen worden. Zudem hätten Granatenangriffe auf ein israelisches Depot die Zufuhr von Treibstoff behindert. 800.000 der 1,5 Millionen Bewohner des Gaza-Streifens werden derzeit nicht mehr mit Strom versorgt.
Die Regierung in Jerusalem hat den Gazastreifen seit der Machtübernahme der Hamas im vergangenen Juni fast völlig abgeriegelt. Lebensmittel und vor allem Treibstoff sind seitdem knapp geworden. Mit mit häufigen Lieferblockaden reagiert Israel zudem auf die anhaltenden Raketenangriffe aus dem Autonomiegebiet.