Klimagipfel

Kein Einlass für chinesischen Minister

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Ein Klima-Sonderbeauftragter wurde fälschlicherweise am Eingang abgewiesen.

Die strengen Einlasskontrollen beim Weltklimagipfel in Kopenhagen haben zu heftigen Verstimmungen in der chinesischen Delegation geführt. Ein chinesischer Minister wurde gleich mehrfach von den Sicherheitsleuten am Eingang des Kongresszentrums zurückgewiesen. Der chinesische Delegationsleiter Su Wei wollte den Namen des Betroffenen am Mittwoch zwar nicht nennen, offenbar handelte es sich aber um den Klima-Sonderbeauftragten des chinesischen Außenministeriums, Yu Qingtai.

Ausweise einkassiert
Obwohl der Minister gleich zwei Teilnehmerausweise vorgelegt habe, sei er dreimal abgewiesen worden, kritisierte Delegationsleiter Su. Schließlich seien seine Ausweise sogar einkassiert worden. UN-Klimasekretär Yvo de Boer versicherte, dass sich so etwas nicht wiederholen werde. Zugleich verwies er aber auf die "enorme Herausforderung" bei den Sicherheitsvorkehrungen.

In der dänischen Hauptstadt wird seit Montag über ein neues globales Abkommen zum Schutz des Weltklimas verhandelt. Die Organisatoren haben rund 34.000 Akkreditierungen erteilt, obwohl das Tagungszentrum nur für 15.000 Besucher zugelassen ist. Vor allem in der kommenden Woche könnte es eng werden, wenn auch zahlreiche Staats- und Regierungschefs an der Konferenz teilnehmen.

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