Ahtisaari:

Keine Verhandlungslösung für Kosovo

Teilen

Der UNO-Chefverhandler für den Kosovo, Martti Ahtisaari, sieht keine Möglichkeit für eine "ausverhandelte Lösung" in der Frage des künftigen völkerrechtlichen Status des seit 1999 von der UNO verwalteten Kosovo.

Der UNO-Chefverhandler für den Kosovo, Martti Ahtisaari, sieht keine Möglichkeit für eine "ausverhandelte Lösung" in der Frage des künftigen völkerrechtlichen Status des seit 1999 von der UNO verwalteten Kosovo. Er sehe diesbezüglich keine Bewegung der beiden Parteien mehr, sagte Ahtisaari. Es sollte jedoch möglich sein, den Abstand zwischen Pristina und Belgrad bei den Gesprächen über technische Fragen im Rahmen der Wiener Status-Verhandlungen während seines UNO-Mandats noch zu verringern.

"Ich glaube, wir können über technische Fragen nicht ewig weiterverhandeln", sagte Ahtisaari am Montag bei einem Seminar in Helsinki mit dem Titel "The future of Kosovo and the Balkan Puzzle" auf die Frage, wie lange die Gespräche in Wien noch fortgeführt werden könnten. Ahtisaari erklärte auch, Pristina habe in den technischen Fragen, bei denen es unter anderem um die Minderheitenrechte und Dezentralisierung geht, wesentlich mehr Kompromisse als Belgrad gemacht.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.