Der Mann war bei einer Parade am "Königinnentag" im April in eine Menschenansammlung gerast und hatte dabei sieben Menschen getötet.
Bei dem versuchten Anschlag auf die niederländische Königsfamilie im April hat der Täter offenbar allein gehandelt. Nach vier Monate andauernden Ermittlungen gebe es weiter keine genauen Erkenntnisse über das Motiv des Mannes, der sieben Menschen getötet und neun weitere schwer verletzt hatte, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag in einer Erklärung mit. Der 38-jährige Arbeitslose habe für seine Tat nur wenige Vorbereitungen getroffen. Der Anschlag, an dessen Folgen der Attentäter auch selbst starb, sei aber gegen die Königsfamilie gerichtet gewesen.
Tatmotiv unklar
Den Angaben zufolge war der Mann weder
vorbestraft noch politisch aktiv. Es gebe keine Hinweise für eine starke
Aversion gegen die Königsfamilie. Allerdings habe der Attentäter Kronprinz
Willem-Alexander unmittelbar nach der Tat als "Faschisten" und "Rassisten"
bezeichnet. Familienangehörige des Mannes hätten befürchtet, dass der
38-Jährige, der im Herbst 2008 seinen Arbeitsplatz verlor, Selbstmord
begehen könnte. Während einer Parade am sogenannten Königinnentag Ende April
in Apeldoorn wollte der Mann mit seinem Auto in den Bus der Königsfamilie
rasen.