Bedingungen schlecht

Kritik an Griechenlands Asylpolitik

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Menschenrechtler rufen zu einem Kurswechsel auf.

Die in den USA ansässige Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat den Umgang Griechenlands mit Einwanderern scharf kritisiert. Jedes Jahr würden Zehntausende Flüchtlinge, darunter zahlreiche Kinder, unter unzumutbaren Bedingungen in Gewahrsam genommen, erklärte die Organisation am Dienstag in Athen. Viele hätten nicht die Möglichkeit, Asylanträge zu stellen, und würden illegal in die Türkei abgeschoben.

EU soll Druck machen
Human Rights Watch rief die Europäische Union auf, Druck auf die neue sozialistische Regierung in Athen auszuüben, damit diese die "missbräuchliche" Behandlung von illegal Eingewanderten beende. Im vergangenen Jahr nahmen die griechischen Behörden 146.000 illegal Eingewanderte fest. 2002 hatte die Zahl noch bei 58.000 gelegen.

Die meisten Flüchtlinge kommen aus Afghanistan, dem Irak und aus Afrika über die Türkei nach Griechenland und damit in ein EU-Land. Die Anfang des Monats abgelöste konservative Regierung wurde immer wieder wegen ihrer Asylpolitik kritisiert. Laut Behördenangaben wurden im vergangenen Jahr weniger als ein Prozent aller Asylanträge in Griechenland genehmigt.

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