US-Vorwahl

Sex-Skandal wird zum Problem für Hillary Clinton

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Der Prostituierten- und Parteifreund Spitzer galt als treuer Clinton-Fan - das wird jetzt zum Problem für Hillary.

Eliot Spitzer entschuldigte sich öffentlich, nachdem er bei einer Telefon-Abhöraktion als Kunde des Promi-Prosti­tuiertenringes „Emperors Club VIP“ enttarnt worden war. Der Skandal schockiert die USA: Spitzer galt nämlich als Saubermann der ­Nation (Spitzname „Eliot Ness“). Als feuriger Staatsanwalt jagte er einst Wallstreet-Firmen, Mafia-Banden und auch Sexclubs.

"Saubermann" zahlte Rekordpreis für Callgirl
Jetzt flog auf, dass er für das Callgirl „Kristen“ satte 4.300 Dollar bezahlte und am Vorabend des Valentinstages Sex im Zimmer 871 des Mayflower-Hotels in Washington hatte. In Gerichtsakten ist Spitzer als „Klient Nr. 9“ angeführt. Spitzers Sexaffäre könnte nun auch Präsidentschaftskandidatin Hillary Clinton zum ungünstigsten Zeitpunkt auf den Kopf fallen. Denn Hillary arbeitete mit Spitzer, dessen Stimme als Super-Delegierter für sie ­reserviert war, eng zusammen. Und Hillary hatte den für Obama peinlichen, gerade begonnenen Korruptionsprozess gegen einen ­seiner Ex-Geschäftspartner, Tony Rezko, in Chicago weidlich ausschlachten wollen. Jetzt kann Obama kontern, so Beobachter: „Seht, wie es in Hillarys New York zugeht!“ New Yorker Lokalmedien rieten Spitzers Gattin Silda bereits zur Scheidung: „Flüchte aus dem Haus und nimm die drei Töchter schnell mit.“

Republikaner fordern Rücktritt
Nun drohen die Republikaner mit einem Amtsenthebungsverfahren. Weiters fordert die "Grand Old Party" den Demokraten ultimativ auf, innerhalb von 48 Stunden den Rücktritt zu erklären.

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