Südafrika

Mbeki-Nachfolger soll bald feststehen

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Thabo Mbeki folgte der Aufforderung seiner Partei: Südafrikas Präsident ist zurückgetreten. Er verlor den Machtkampf gegen Zuma.

Nach dem Rücktritt des südafrikanischen Präsidenten Thabo Mbeki wurde noch am Montag die Bekanntgabe eines Interimspräsidenten durch die Regierungspartei ANC erwartet. Als Kandidatin ist Parlamentspräsidentin Baleka Mbete im Gespräch. Mbeki hatte am Sonntagabend in einer Fernsehansprache seinen Rückzug bekanntgegeben. Die ANC-Parteiführung hatte ihn am Samstag zu diesem Schritt gedrängt.

Offen war noch, wie viele Kabinettsmitglieder aus Solidarität mit Mbeki ihre Ministerämter aufgeben. Der ANC hatte an die Regierungsmitglieder appelliert, nicht zurückzutreten.

Parteiinterne Auseinandersetzungen
Hintergrund des Sturzes durch die eigene Partei sind parteiinterne Auseinandersetzungen mit Mbekis langjährigem Rivalen Jakob Zuma, der den Präsidenten im Dezember 2007 in einer Kampfabstimmung an der Spitze des ANC abgelöst hatte. Zuma, der wegen Korruptionsvorwürfen umstritten aber bei der Parteibasis beliebt ist, will bei den Präsidentenwahlen im kommenden April für den ANC kandidieren.

Unklar ist noch, ob der ANC nach den Vorgängen vom Wochenende von Spaltung bedroht ist. Teile der Partei werfen den Zuma-Anhängern vor, Mbekis Abgang aus reinem Eigeninteresse forciert zu haben. Die Oppositionsparteien sprachen von der Gefahr einer Destabilisierung des Landes. In einigen südafrikanischen Medien war am Montag von einer "Nacht der langen Messer" beim ANC die Rede.

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