Bei einem Versöhnungstreffen von Lokalpolitikern im Nordosten des Iraks wurden 18 Menschen getötet.
Ein Selbstmordattentäter hat sich am Montag während eines "Versöhnungstreffen" in einer irakischen Moschee in die Luft gesprengt und dabei fast 20 Menschen mit in den Tod gerissen. Nach Polizeiangaben wurden bei dem Anschlag in der Provinz Dijala mindestens 18 Menschen getötet, 30 weitere wurden verletzt.
Hochrangige Polizeibeamte unter den Getöteten
Der Attentäter
zündete den Sprengsatz in einer Moschee in einem Dorf nahe Bakuba, 60
Kilometer nördlich von Bagdad, wo eine Gruppe sunnitischer Aufständischer
und Vertreter der Mehdi-Armee des Schiitenführers Moktada al-Sadr zum
gemeinsamen Fastenbrechen zusammengekommen waren. Unter den Getöteten sollen
sich mehrere hochrangige Polizeibeamte befinden.
Zahlreiche Lokalpolitiker bei "Versöhnungstreffen"
Bei
dem "Versöhnungstreffen" waren zahlreiche Lokalpolitiker und Vertreter der
örtlichen Behörden anwesend. Auch der Gouverneur der Provinz, Ghanem
Koreishi, nahm an der Versammlung teil. Die Provinz Dijala im Nordosten
Bagdads ist eine der gefährlichsten Regionen des Landes. Sie gilt als
Bastion sunnitischer Aufständischer und des irakischen Ablegers des
Terrornetzwerks El Kaida von Osama bin Laden. In den vergangenen Monaten
haben zahlreiche Aufständische die Seiten gewechselt und gehen nun zusammen
mit den irakischen Regierungstruppen gegen Al Kaida-Kämpfer vor.
Mindestens zehn Tote bei weiteren Anschlägen
Unterdessen
kamen im Irak bei Anschlägen am Montag mindestens zehn weitere Menschen ums
Leben. Bei einem Selbstmordanschlag an einer Straßenkontrolle von irakischen
Soldaten und Polizisten in Tal Afar, 370 Kilometer nördlich von Bagdad,
starben alleine sechs Menschen, 17 weitere wurden verletzt.