Marine-Stützpunkt

Neuer Skandal wie in Abu Ghraib

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Ein US-Marineoffizier soll Untergebene zu perversen Rollenspielen gezwungen haben.

Die US-Armee hat einen Marineoffizier entlassen, der seine Untergebenen auf einem Stützpunkt sexuell gedemütigt und zu perversen Rollenspielen gezwungen haben soll. In der von dem Entlassenen befehligten Hundestaffel auf dem Stützpunkt der 5. Flotte in Bahrain sollen laut Medienberichten teilweise Zustände geherrscht haben wie in dem berüchtigten US-Militärgefängnis Abu Ghraib im Irak. Das berichtete die in Manama erscheinende Zeitung "Gulf Daily News" am Freitag.

Ans Licht der Öffentlichkeit kam der Fall 2007, als ein junger US-Marinesoldat ausgesagt hatte, er sei an einem Stuhl festgebunden und in einen Zwinger voller Hunde und Fäkalien gesperrt worden. Sein Martyrium in Bahrain habe begonnen, nachdem er sich geweigert habe, auf dem Stützpunkt an Sex-Partys mit Prostituierten teilzunehmen. Während der anschließenden Ermittlungen sagten weitere Soldaten aus, sie seien gezwungen worden, sexuelle Handlungen zu simulieren, die dann mit Kameras aufgenommen worden seien. Andere berichteten von rassistischer Schikane.

Eine Offizierin der Einheit hatte sich 2007 das Leben genommen, nachdem sie erfahren hatte, dass sie von den Ermittlern wegen "bösartiger Schikane" gegen Untergebene verdächtigt wurde.

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