Investitionen

Obama plant Konjunkturpaket über 700 Mrd Dollar

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Der künftige US-Präsident stellte sein Konjunkturprogramm vor. Das Geld soll über den Zeitraum von zwei Jahren investiert werden.

Die Regierung des künftigen US-Präsidenten Barack Obama plant einem Medienbericht zufolge ein Konjunkturpaket in Höhe von bis zu 700 Milliarden Dollar (555 Mrd. Euro). Das Geld solle über den Zeitraum der nächsten beiden Jahre ausgegeben werden, berichtete die "Washington Post" am Montag. Demnach nannten der Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey, Jon Corzine, und der Wirtschaftswissenschaftler Lawrence Summers, beide Berater Obamas, die Summe von 700 Milliarden Dollar als mögliche Höhe der Ausgaben.

Am Wochenende hatte Obama in einer Radioansprache mitgeteilt, er habe seine Wirtschaftsberater angewiesen, ein Konjunkturprogramm zur Schaffung von 2,5 Millionen Arbeitsplätzen auszuarbeiten. Er wolle die US-Bürger in den kommenden zwei Jahren mit der Erneuerung von Brücken und Straßen, der Modernisierung von Schulen und dem Ausbau der erneuerbaren Energien wieder in Arbeit bringen.

Geithner neuer Finanzminister
Angesichts der Finanzkrise drückt der designierte US-Präsident Barack Obama bei der Besetzung der wichtigsten Kabinettsposten aufs Tempo. Der New Yorker Notenbankpräsident Timothy Geithner soll nach Informationen aus demokratischen Parteikreisen bereits am kommenden Montag als Finanzminister nominiert werden. Obamas einstige Rivalin um das Präsidentenamt, Hillary Clinton, solle bis zum Erntedankfest am Donnerstag offiziell als künftige Außenministerium vorgestellt werden, Justizminister soll Eric Holder werden.

Die Entscheidung für den 47-jährigen Geithner ließ an der Wall Street kräftig die Kurse steigen. Der Der Dow-Jones-Index für 30 führende Industriewerte legte um 494,13 Punkte oder 6,54 Prozent auf 8.046,42 Zähler zu. Damit wurde etwa die Hälfte der Verluste von Mittwoch und Donnerstag wieder wettgemacht.

Geithner hat in seiner derzeitigen Funktion bereits eng mit dem noch amtierenden Finanzminister Henry Paulson und dem Chef der Notenbank Federal Reserve, Ben Bernanke, im Kampf gegen die Finanzkrise zusammengearbeitet. Während der Regierung von Präsident Bill Clinton hatte er eine führende Position im Finanzministerium inne und war mit Verhandlungen zur Lösung der damaligen Finanzkrise mit Südkorea und Brasilien betraut.

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