Antrag gestellt

Polanski will Hausarrest statt Knast

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Jetzt muss das Bundesstrafgericht Bellinzona über den Antrag des Regisseurs entscheiden.

Der in der Schweiz im Gefängnis sitzende Star-Regisseur Roman Polanski hat am Dienstag einen Antrag auf Haftentlassung gestellt. Eine Entscheidung in der Angelegenheit werde innerhalb der nächsten Wochen ergehen, teilte das Bundesstrafgericht in Bellinzona mit. Beide Seiten können gegen einen Bescheid dann noch Widerspruch einlegen.

Der 76-Jährige sitzt seit Samstag auf Ersuchen der USA wegen des sexuellen Missbrauchs einer 13-Jährigen im Jahr 1977 in Auslieferungshaft.

Freilassung auf Kaution?
Nach Angaben seines französischen Anwalts Herve Temime wäre Polanski einverstanden, für die Dauer des Auslieferungsprozesses in seinem Chalet in Gstaad im Berner Oberland unter Hausarrest gestellt zu werden. Dem Gericht sei auch eine Kaution vorgeschlagen worden.

Das Justizministerium in Bern hat eine Freilassung auf Kaution mit strengen Auflagen nicht völlig ausgeschlossen. Für die Anordnung eines Hausarrests in einer solchen Angelegenheit gebe es keinen Präzedenzfall.

Unterdessen ist das Vernehmungsprotokoll aus dem Jahr 1977 aufgetaucht. Es ist 37 Seiten lang - und schockt jetzt die Welt. Opfer Samatha Greiner (damals 13, heute 45 und verheiratet in Hawaii) hat Polanski längst verziehen. Erstaunlich, wenn man ihre Aussage liest.

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