Proteste immer lauter

Politiker versauen unser Klima

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Die verbindliche Festlegung auf ein neues EU-Klimaziel bis 2050 ist jetzt gescheitert.

Brüssel. Schock-Bilder von Schlittenhunden, die im Tauwasser laufen statt auf Eis, bewegen Millionen. Ebenso Filmaufnahmen von hungernden Eisbären in Siedlungen in Sibirien. Zehntausende Schüler demonstrieren jeden Freitag bei den „Fridays for Future“-Demos für rascheren Kampf gegen den Klima-Kollaps. Die größte war Freitag in ­Aachen (Deutschland) mit 20.000 Jugendlichen.

Eisbär auf Futtersuche
© Eisbär auf Futtersuche (Credit: APA/AFP/Zapolyarnaya pravda news)

 

Vorwurf. Europas Politik negiert diese Signale: Das Datum für den Umbau zur „klimaneutralen“ Wirtschaft in Europa wurde beim EU-Gipfel am Donnerstag sogar aus der Gipfelerklärung ­gestrichen und in eine Fußnote verbannt.

Bremser. Die Klima-Sünder Polen, Tschechien, Ungarn und Estland hatten sich vehement gegen das verbindliche Zieldatum gewehrt. Kanzlerin Brigitte Bierlein bedauert das: „Ich hätte mir mehr gewünscht“, sagte sie.

Im EU-Text steht nun nur ein Hinweis auf die angestrebte Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Im Pariser Vertrag hatten sich 195 Staaten auf das Ziel geeinigt, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen

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