Russland rückt weiter vor

Bewaffnete Zivilisten verteidigen Kiew

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Offizielle Stellen beginnen an drei Punkten der Stadt mit der Ausgabe von Waffen und Munition. Die Menschen stürzen sich darauf. 

Die von Kremlchef Wladimir Putin in Marsch gesetzten russischen Panzer walzen durch die Ukraine und treiben Zehntausende Menschen in die Flucht. Die Soldaten der militärischen Großmacht erreichen nach der Besetzung der radioaktiv verstrahlten Zone Tschernobyl am Freitag auch die Hauptstadt Kiew.

+++ Alle Entwicklungen unten im Live-Ticker +++

In der Millionenstadt beginnt der Tag für viele nach einer schlaflosen Nacht und immer wieder hörbaren Explosionen zunächst vergleichsweise ruhig. Viele Menschen gehen zur Arbeit. Doch als bekannt wird, dass die russischen Soldaten einmarschieren, bricht Panik aus, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtet.

Offizielle Stellen beginnen mit Verteilung von Waffen an Bürger

Viele Menschen begeben sich in eine Metrostation, die als Bunker dient. Sie suchen Schutz, haben nur das Nötigste dabei, manche Hunde oder Katze. Auch Bewaffnete sind zu sehen. Niemand weiß, was kommt. Klar ist nur, dass die Angst mit jedem Sirenengeheul, mit jedem hörbaren Knall, mit jeder Explosion unerträglicher wird. Offizielle Stellen beginnen an drei Punkten der Stadt mit der Ausgabe von Waffen und Munition. Die Menschen stürzen sich darauf.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mal mit T-Shirt, mal mit Pullover im Militärlook meldet sich aus sicherer Position immer wieder per Videoclip zu Wort, kritisiert den Westen, der die Ukraine alleine lasse, nicht zu Hilfe komme. Und er ruft mit seiner rauen Stimme eines ehemaligen Schauspielers seine Landsleute auf, ihr Land zu verteidigen. Das Verteidigungsministerium rät den Kiewern, sogenannte Molotow-Cocktails - Brandsätze - zum Kampf vorzubereiten. Sie sollen Sichtungen über russische Militärtechnik melden. Die sozialen Netzwerke sind voll mit Bildern von rollenden Panzern.

Die Sicherheitslage in der Stadt mit den einst 2,8 Millionen Menschen, die wie leer gefegt ist, verschärft sich stündlich. Wer kann, flieht - aus Angst, bei möglichen Straßenkämpfen zwischen Ukrainern und Russen zwischen die Fronten zu geraten. Parallel streckt Selenskyj erneut die Hand nach Russland aus, bietet Putin zum zweiten Mal Friedensverhandlungen an. Diesmal schlägt er eine Neutralität der Ukraine vor, also den Verzicht auf einen von Russland bekämpften NATO-Beitritt des Landes. Ein guter Schritt, Putin stimmt zu, wie der Kreml am späten Nachmittag mitteilt.

Der Kremlchef hat den Beginn der beispiellosen Militäroperation stets damit begründet, dass er die über Jahre von den USA und anderen NATO-Mitgliedern hochgerüstete Ukraine "entwaffnen" wolle. Und er betont, es gehe Russland nicht um eine Besetzung des Landes oder Kiews, sondern um eine "Entnazifizierung". Die russische Führung ist überzeugt davon, dass sich gewaltbereite antirussische Neonazis in der ukrainischen Führung eingenistet hätten, an den Schaltstellen sitzen und jemanden wie Selenskyj, den auch in Russland lange populären Komiker, nur als nettes Gesicht zu benutzen.

Putin meint, jeder Name der russlandfeindlichen Kräfte sei bekannt. Er wolle sie vernichten - und ruft am Donnerstag in Moskau im Sicherheitsrat sogar die ukrainische Armee auf, die Macht in die Hand zu nehmen, um diese "Terroristen" loszuwerden. Die seit 2014 aktiven Kräfte des Rechten Sektor seien verantwortlich für den Konflikt in der Ostukraine, wo Putin die Gebiete Luhansk und Donezk inzwischen als unabhängige Staaten anerkannt hat. Aus Moskauer Sicht sind für Kiew diese Gebiete verloren. Wie es mit dem Rest des Landes weiter geht, ist unklar.

Als sicher gilt aber, dass eine Besatzungsmacht Russlands mit großem Widerstand der ukrainischen Bevölkerung, mit ständigen Terroranschlägen, mit einem dauerhaften Konfliktherd rechnen müsste. Schon jetzt sind Schaden und Schmerz für die oft familiär verbundenen Menschen der Ukraine und Russlands unermesslich. Viele Menschen in der ganzen Ukraine erleben jetzt Gewalt und Angst wie die Menschen im Donbass, wo sich ukrainische Regierungstruppen und prorussische Aufständische seit acht Jahren bekämpfen.

"Horror"

"Es ist unbeschreiblich, dieses Gefühl, wenn du das erste Mal hörst, wie Raketen pfeifen", erzählt die Kiewerin Marichka Kormuschkina der Deutschen Presse-Agentur am Telefon. "Dazu dieser Donnergroll, die Hubschrauber - das ist blanker Horror, da will man einfach nur weg." Kormuschkina wohnt eigentlich im Norden Kiews, in einem Hochhaus in der 24. Etage. "Da ist der Weg in den Keller aber einfach zu weit, runter wie auf", sagt die Ukrainerin zur Deutschen Presse-Agentur. Sie und ihre erwachsene Tochter seien bei Verwandten im Westen der Stadt in einem privaten Haus untergekommen.

Mehrere männliche Bekannte hätten sich in die Armee eingeschrieben - der Mann einer Freundin, der Vater einer Freundin ihrer Tochter, ein Verwandter, der bei der Polizei war. "Sie wollen ihr Land verteidigen", sagt sie. Auch sie bleibe im Land. "Wir halten durch."

In der ostukrainischen Stadt Charkiw hat Ewgenija Andreewna die Nacht mit ihrer Familie in einem Luftschutzbunker verbracht. "Es kamen immer mehr Menschen, je länger die Nacht dauerte", erzählt sie über Whatsapp. "Alle kamen mit ihren Haustieren." Sie habe weder schlafen können, noch einen Bissen runtergebracht seit dem Angriff Russlands.

Die Menschen in ihrer Umgebung seien alle wie Schlafwandler, die nicht zu sich kommen könnten - oder wollten, angesichts dessen, was passiert sei. "Aber wir sind stolz auf unsere Streitkräfte und unterstützen sie, wo wir können, danken ihnen für ihren Schutz", erzählt die 34-Jährige weiter. Niemand versuche auch nur, zu erraten, was noch kommen möge. "Wir sind alle wie erstarrt."

Die 25 Jahre alte Angestellte Julia Muchina in Charkiw erzählt über Facebook Messenger, sie sitze in einer U-Bahn-Station im Norden der Großstadt. "Zwei Stunden bereits wird die Stadt beschossen." Die Stimmung sei insgesamt unheimlich. "Es gibt lange Schlangen vor Supermärkten und Geschäften, mancherorts ging das Benzin aus."
 

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 20:00

FIS sagte alle weiteren Weltcups in Russland ab

Der Internationale Skiverband (FIS) hat alle noch angesetzten Weltcup-Veranstaltungen in Russland in diesem Winter abgesagt. "Nach enger Beratung mit ihren Interessenvertretern hat die FIS entschieden, dass im Interesse der Sicherheit aller Teilnehmer und zur Wahrung der Integrität des Weltcups alle verbleibenden Weltcup-Veranstaltungen bis zum Ende der Saison 2021/22 abgesagt oder an einen anderen Ort verlegt werden", teilte der Weltverband am Freitag mit.

Zuvor hatte die FIS bereits die Absage des Weltcup im Ski Cross in Sunny Valley bei Tscheljabinsk bekanntgegeben. Nach dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine hatten zahlreiche Nationen, darunter auch Österreich, bereits am Donnerstag ihre Teilnehmer von der Veranstaltung abgezogen. Tatsächlich waren in der Qualifikation am heutigen Freitag für die Wochenendbewerbe dann nur noch Russinnen und Russen am Start.

Abgesagt sind damit weiters der Weltcup der Aerials am Samstag und Sonntag in Jaroslawl sowie im März die Events der Skispringerinnen in Nischnij Tagil und Tschaikowski, der Aerials in Moskau und der Langläufer in Tjumen. Die FIS arbeite eng mit den involvierten Stakeholdern zusammen, um eine rasche Rückreise der Athletinnen und Athleten aus Sunny Valley und Jaroslawl sicherzustellen, hieß es in der Aussendung. Ersatz-Veranstaltungsorte werden so rasch wie möglich bekanntgegeben.

Weiters entschied die FIS, dass russische Athleten weiterhin an allen Bewerben unter russischer Flagge teilnehmen dürfen. Allerdings werden bei Zeremonien weder die russische Hymne gespielt noch die Landesfahne gehisst.

 19:59

Serbien schließt sich den Sanktionen gegen Russland nicht an

Serbien hat am Freitagnachmittag beschlossen, sich im Ukraine-Konflikt den internationalen Sanktionen gegen Russland nicht anzuschließen. Von Belgrad würden die Völkerrechtsnormen geachtet, allerdings habe es seine "vitalen nationalen und Staatsinteressen", auch würden die "traditionellen Freundschaften" geachtet, erläuterte Präsident Aleksandar Vucic bei einer Pressekonferenz.

In den Beschlüssen von der heutigen Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates, die Vucic verlesen hat, hieß es unter anderem aber auch, dass Serbien eine "volle Unterstützung für die Gebietseinheit der Ukraine" bekunde und die Verletzung dieser für falsch halten würde.

Der Nationale Sicherheitsrat hat heute auch beschlossen, alle geplanten Militärübungen mit ausländischen Partnern "bis aufs Weitere" abzusagen.

Für eine ähnliche Vorgangsweise hatte sich der EU-Beitrittskandidat auch nach der Annexion der Krim entschlossen.

 17:37

Polen und Tschechien wollen Luftraum für russische Flugzeuge sperren

Polens Ministerpräsident Mateusz Morawiecki hat wegen des russischen Angriffs auf die Ukraine eine Sperre des polnischen Luftraums für russische Flugzeuge angekündigt: "Ich habe die Vorbereitung einer Entschließung des Ministerrats in Auftrag gegeben, die zur Sperre des Luftraums für russische Fluglinien führen wird", schrieb er am Freitag auf Twitter. In Österreich sind indes auf nationaler Ebene keine Maßnahmen geplant, hieß es am Freitag aus dem Klimaschutzministerium.

"Wir werden alle Maßnahmen auch in Bezug auf den österreichischen Luftraum in enger Abstimmung mit unseren europäischen Partnern treffen", erklärte der APA ein Ministeriumssprecher. Aktuelle gebe es im österreichischen Luftraum keine Beschränkungen des Überflugs von russischen Luftfahrzeugen, informierte er. "Sollten wir auf europäischer Ebene gemeinsam weitere Maßnahmen vereinbaren, können diese in Österreich durch die Austrocontrol unverzüglich in Kraft gesetzt werden", betonte der Sprecher.

In Polen hatte der TV-Nachrichtensender TVN24 unter Berufung auf Regierungssprecher Piotr Mueller berichtet, dass ein entsprechendes Gesetz zur Luftraumsperre für russische Fluglinien bereits ab Mitternacht wirksam werden.

Auch Tschechien will sich dem polnischen Schritt anschließen, wie Ministerpräsident Petr Fiala nach einer Kabinettssitzung am Freitag sagte. Details sollten noch bekanntgegeben werden.

Russland hatte nach monatelangem Truppenaufmarsch an den Grenzen zur Ukraine am Donnerstag eine Offensive gestartet. Während Panzer in die ehemalige Sowjetrepublik vorstießen, gab es Luftangriffe im ganzen Land. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen sind in der Ukraine schon 100.000 Menschen auf der Flucht.

Die russische Fluglinie S7 streicht wegen des Konflikts zwischen Russland und der Nato für gut zwei Wochen alle Flüge nach Europa. Betroffen sind bis zum 13. März die Verbindungen in 16 Städte, unter anderem nach Berlin, Düsseldorf und München. Die Airline begründete den Schritt am Freitag nach Angaben der Agentur Tass mit Luftraumsperrungen mehrerer EU-Staaten wie Polen oder Tschechien für russische Flugzeuge. Zudem sollen auch für die Zeit vom 13. März an zunächst keine Tickets verkauft werden. Der Kaufpreis werde zurückerstattet.

 17:04

Russland laut Kreml zu Verhandlungen mit der Ukraine bereit

Russland ist nach Kreml-Angaben bereit zu Friedensverhandlungen mit der Ukraine. Moskau sei bereit, eine russische Delegation zu Gesprächen in die belarussische Hauptstadt Minsk zu schicken, sagte der Sprecher von Präsident Wladimir Putin, Dmitri Peskow, am Freitag. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte das Angebot für ein Treffen dem russischen Staatschef Wladimir Putin zweimal unterbreitet.

Nach Kreml-Angaben ist der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko bereit, die Bedingungen zu schaffen für ein Treffen der russischen und der ukrainischen Delegation. Putin habe mit Lukaschenko darüber gesprochen, dass ein Ort mit Garantien für die Sicherheit der Verhandlungen nötig sei. Die ukrainische Seite habe stattdessen Polens Hauptstadt Warschau als Verhandlungsort vorgeschlagen, hieß es.

Zuvor hatte der Kreml auf das zweite Gesprächsangebot von Selenskyj positiv reagiert. Moskau habe den Vorschlag zu Verhandlungen über einen neutralen Status der Ukraine als Schritt in die richtige Richtung aufgenommen, sagte Peskow. Die Mitteilung werde analysiert, Selenskyj als Präsident der Ukraine anerkannt, hieß es. "Natürlich, ja. (...) Er ist der Präsident der Ukraine." Der russische Außenminister Sergej Lawrow hatte zuvor die Legitimität der ukrainischen Regierung bestritten.

 16:57

Europarat suspendiert Russland

 16:14

Putin ruft ukrainische Armee zur Machtübernahme in Kiew auf

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die ukrainische Armee aufgefordert, die Macht in Kiew zu übernehmen und Präsident Wolodymyr Selenskyj und sein Umfeld zu stürzen. "Nehmt die Macht in Eure Hände. Mir scheint, Verhandlungen zwischen euch und uns wären einfacher", sagte Putin am Freitag in einer an die ukrainischen Streitkräfte gerichteten Rede, die im russischen Fernsehen übertragen wurde. Die Mitglieder der ukrainischen Regierung bezeichnete Putin als "Bande von Drogenabhängigen und Neonazis" und "Terroristen".

 15:52

Nationaler Sicherheitsrat für Stärkung des Heeres und SWIFT-Ausschluss

Der Nationale Sicherheitsrat hat Freitagmittag zum Krieg in der Ukraine getagt und drei Anträge angenommen. Darin haben sich alle Parteien dazu bekannt, mehr in die österreichische Landesverteidigung zu investieren. Zudem erklärt sich Österreich bereit, einem SWIFT-Ausschluss Russlands zuzustimmen, wenn es eine Einigung dazu auf EU-Ebene gibt. In einem dritten Antrag wurde der Krieg verurteilt, berichtete Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) nach der Sitzung Freitagnachmittag.

Der Nationale Sicherheitsrat ist ein beratendes Gremium und kann an sich nichts beschließen, Nehammer bekannte sich aber als Regierungschef zu den dort abgestimmten Anträgen. Einer dieser Anträge fordert die Bundesregierung auf, dass die Landesverteidigung ernstgenommen wird und wieder mehr in das Bundesheer investiert wird. Ein weiterer einstimmig angenommener Antrag verurteilt die russische Invasion in der Ukraine.

Mit dem dritten Antrag, der von der FPÖ abgelehnt wurde, bekennt sich Österreich dazu, einem Ausschluss Russlands aus den internationalen Zahlungsdienst SWIFT zuzustimmen, wenn es dafür auf EU-Ebene eine Einigung gibt. Kanzler Nehammer zeigte sich überzeugt, dass der SWIFT-Ausschluss nicht die entscheidende Sanktion sei. Das bisher Beschlossene werde Russland massiven Schaden zufügen.

 15:37

Schallenberg bestätigt Sanktionspläne gegen Putin und Lawrow

Die EU-Staaten planen nach Angaben von Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP), Vermögenswerte von Russlands Präsident Wladimir Putin und Außenminister Sergej Lawrow innerhalb der EU einzufrieren. "Wir werden das jetzt unter den Außenministern vereinbaren und dingfest machen", sagte Schallenberg am Freitag vor einem Treffen mit seinen EU-Amtskollegen in Brüssel. Das sei in "der Geschichte ein einmaliger Schritt". Visa-Sperren werde es für Putin und Lawrow aber keine geben.

Bereits zuvor hatte die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen EU-Vertreter gemeldet, darauf habe man sich bei der Umsetzung der Beschlüsse des EU-Sondergipfels am Donnerstagabend geeinigt. Zudem sagte ein EU-Beamter, dass man an weiteren Elementen einer dritten Runde von Sanktionen gegen Russland wegen der Invasion in der Ukraine arbeite.

"Wir handeln so schnell wir können", sagte der Beamte. Die EU könne auch "viele weitere" Oligarchen ins Visier nehmen. Kurz zuvor hatte sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine unzureichende Reaktion Europas auf die russischen Angriffe in der Ukraine beklagt.

 15:23

Hunderte Menschen demonstrieren in New York gegen Krieg in Ukraine

Hunderte Menschen haben in New York gegen den russischen Einmarsch in die Ukraine demonstriert. Mit ukrainischen Flaggen und Plakaten versammelten sie sich am Donnerstag und in der Nacht zum Freitag in Manhattan unter anderem auf dem Times Square, vor dem russischen Konsulat und den Vereinten Nationen. Vor den zahlreichen ukrainischen Restaurants und Bars der Stadt bildeten sich teils lange Schlangen.

In der Millionenmetropole an der US-Ostküste leben rund 150.000 Ukrainer, nach Angaben von Bürgermeister Eric Adams die größte solche Gruppe in den USA. "Unsere Stadt steht mit ihnen zusammen", schrieb Adams via Twitter. "Diese nicht provozierte und nicht zu rechtfertigende Invasion in ihr Heimatland ist ein Angriff auf die Freiheit."

 15:15

Litauens Präsident fordert Rauswurf Russlands aus G20

Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat die internationale Gemeinschaft dazu aufgerufen, Russland nach seiner Invasion in die Ukraine weitestgehend politisch zu isolieren. "Wir müssen die Mitgliedschaft Russlands in internationalen Organisationen sofort aussetzen. Der Aggressor hat keinen Platz in der G20 und im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen", wurde er am Freitag in einer Mitteilung der Präsidialkanzlei in Vilnius zitiert.

In den G20 sind die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer der Welt vereint.

 15:15

Telefonanbieter machen Anrufe und SMS in die Ukraine kostenfrei

Die drei großen heimischen Telefonanbieter Telekom Austria, Magenta und drei ermöglichen ihren Kunden bis auf Widerruf gratis Telefonate und sms in die Ukraine und von dort nach Österreich. Das gelte auch für das Datenroaming, teilten die drei Unternehmen am Freitag mit. Das Angebot gilt für Kunden im Festnetz und am Handy. Es entfallen damit die üblichen Roamingkosten. Auch die Deutsche Telekom macht bis auf Weiteres Anrufe und SMS in die Ukraine kostenfrei.

 14:12

EU friert Vermögenswerte von Putin und Lawrow ein

Die Europäische Union friert einem Insider zufolge Vermögenswerte des russischen Präsidenten Wladimir Putin und von Außenminister Sergej Lawrow ein. Das habe die EU entschieden, sagt ein EU-Vertreter am Freitag laut der Nachrichtenagentur Reuters.

 13:55

Putin zu Xi: Bin zu "hochrangigen Verhandlungen" mit Ukraine bereit

Der russische Präsident Wladimir Putin ist nach Angaben Chinas zu "hochrangigen Verhandlungen" mit der Ukraine bereit. Dies sagte Putin nach Angaben des chinesischen Außenministeriums in einem Telefonat mit seinem Amtskollegen Xi Jinping am Freitag. "Russland ist bereit, hochrangige Verhandlungen mit der Ukraine aufzunehmen", sagte Putin demnach. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sich persönlich an Putin gewandt und Gespräche vorgeschlagen.

"Lassen Sie uns am Verhandlungstisch Platz nehmen, um das Sterben der Menschen zu stoppen", hatte Selenskyj gesagt. Putin führte den chinesischen Angaben zufolge aus, dass die USA und die NATO Russlands legitime Sicherheitsbedenken lange ignoriert hätten. Vom Kreml wurde zu dem Gespräch mit Xi zunächst nichts mitgeteilt. Sprecher Dmitri Peskow hatte allerdings ein neues Gesprächsangebot Selenskyjs begrüßt und eine Analyse angekündigt.

Selenskyj hatte Putin bereits in der Nacht auf Donnerstag - kurz vor Beginn des Angriffs - zur Abwendung eines Krieges ein Gesprächsangebot gemacht. Er sagte: "Die Sicherheit der Ukraine ist verbunden mit der Sicherheit ihrer Nachbarn. Deshalb müssen wir heute über die Sicherheit in ganz Europa sprechen. Das ist unserer Hauptziel - der Frieden in der Ukraine und die Sicherheit unserer Bürger. Dafür sind wir bereit, mit allen und auch mit Ihnen zu reden. In verschiedenen Formaten und an jedem beliebigen Ort."

Xi wies darauf hin, dass sich die Situation in der Ostukraine zuletzt "dramatisch verändert" habe, was in der internationalen Gemeinschaft große Aufmerksamkeit erregt habe. "Wir sollten die Mentalität des Kalten Krieges aufgeben und den legitimen Sicherheitsbedenken aller Länder Bedeutung beimessen", sagte der chinesische Präsident demnach. Es müsse ein ausgewogener, effektiver und nachhaltiger europäischer Sicherheitsmechanismus ausgehandelt werden. China unterstützte Russland und die Ukraine dabei, das Problem durch Verhandlungen zu lösen.

 13:46

Berlin verteidigt Nein zu härteren Russland-Sanktionen

Die deutsche Regierung hat ihr Nein zu einem Ausschluss Russlands aus dem Zahlungssystem Swift verteidigt. "Eine Aussetzung von Swift wäre technisch aufwendig vorzubereiten, hätte auch massive Auswirkungen auf den Zahlungsverkehr in Deutschland und für deutsche Unternehmen im Geschäft mit Russland", sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Freitag in Berlin.

Deutschland sei beim EU-Gipfel in der Nacht auf Freitag mit seinen Bedenken auch nicht alleine gewesen. "Ich habe wahrgenommen, dass unter anderem Frankreich und Italien auch Einwände erhoben haben."

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union hatten beim Gipfel ein umfassendes Paket mit wirtschaftlichen, finanziellen und personenbezogenen Sanktionen als Reaktion auf den russischen Angriff auf die Ukraine beschlossen. Der Ausschluss Russlands aus Swift ist darin nicht enthalten. Die Diskussion darüber sei beim Gipfel "relativ plötzlich und kurzfristig" aufgekommen, sagte Hebestreit.

Die Kritik unter anderem vom ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dass die Sanktionen nicht ausreichten, wies Hebestreit zurück. "Die Rede von einem zahnlosen Tiger, oder dass das alles zu wenig sei, entspricht nicht ganz den Tatsachen." Die Sanktionen hätten zum Beispiel sofortige Wirkung an den Börsen in Russland gehabt.

 13:35

Papst traf russischen Botschafter

Papst Franziskus hat am Freitagvormittag die russische Botschaft beim Heiligen Stuhl aufgesucht, um seine Besorgnis über den Krieg zum Ausdruck zu bringen. Dabei traf Franziskus den russischen Botschafter Alexander Awdejew. Er hielt sich etwas mehr als eine halbe Stunde in der Botschaft auf, wie vom Presseamt des Heiligen Stuhls bestätigt wurde.

Der Besuch kam überraschend. Papst Franziskus kam in einem weißen Fiat 500 mit verdunkelten Fensterscheiben zur Botschaft, die sich auf der Via della Conciliazione unweit des Petersplatzes befindet.

 13:24

Formel 1 sagte Grand Prix von Russland ab

2022 wird es keinen Formel 1 Grand Prix von Russland geben. Nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat die Rennserie am Freitag bekanntgegeben, dass der für 25. September geplant gewesene Grand Prix in Sotschi nicht stattfinden wird. "Unter den aktuellen Umständen" sei eine Austragung unmöglich, teilte die Rennserie am Freitag nach Beratungen mit.

 13:17

Österreich schickt medizinische Hilfsgüter in die Ukraine

Österreich unterstützt die Ukraine mit medizinischen Hilfsgütern. Fünf Lkw mit Material, das für Operationen benötigt werde - wie Plastikhandschuhe, Schutzbrillen und Desinfektionsmittel - würden noch am Freitag von Schwechat in die Ukraine fahren, so das Innenministerium. Dies sei von der Ukraine angefordert worden. Der Wert der Güter wurde mit 200.000 Euro beziffert.

Die nun auf den Weg gebrachten Güter wurden vom Gesundheitsministerium während Covid-Pandemie angekauft und werden nun an der slowakisch - ukrainischen Grenze an die ukrainischen Behörden übergeben. Dabei handelt es sich u.a. um 50.000 Liter Handdesinfektionsmittel, 9.000 Liter Flächendesinfektionsmittel, 50.000 Stück Schutzbrillen, 50.000 Stück MNS-Masken und 20.000 Stück Handschuhe

 12:59

Kostenlose Bahnfahrten für Ukrainer in Tschechien

Ukrainer können in Tschechien ab sofort kostenlos mit der Bahn fahren. Sie müssten bei der Fahrkartenkontrolle nur ihren Reisepass vorzeigen, teilte das staatliche Bahnunternehmen Ceske Drahy am Freitag mit. Damit solle Ukrainern, die dem Aufruf zur Mobilmachung nach dem russischen Angriff auf die Ex-Sowjetrepublik Folge leisten wollen, die schnelle Rückkehr in ihr Heimatland ermöglicht werden. Die Reise in die Ukraine mit der Bahn sei derzeit noch über Polen möglich.

 12:50

Europas Börsen erholen sich

Die europäischen Leitbörsen sind am Freitag mit Zugewinnen in den Handel gestartet. Von den satten Kursverlusten vom gestrigen Donnerstag infolge des russischen Einmarsches in der Ukraine konnten sich die Märkte jedoch nur leicht erholen. Die guten Vorgaben der US-Börsen, die gestern trotz anfänglich deutlichen Verlusten im Plus geschlossen hatten, konnten die Europa-Börsen nicht sonderlich antreiben.

Der ATX wurde gegen 9.45 Uhr mit 3.439,79 Punkten nach 3.369,82 Einheiten am Donnerstag errechnet, das ist ein Plus von 69,97 Punkten bzw. 2,08 Prozent. Der ATX Prime notierte bei 1.732,53 Zählern und damit um 1,95 Prozent oder 33,14 Punkte höher.

 12:44

Solidarität durch Beleuchtungen in ukrainischen Farben

Als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine wurden am Donnerstagabend in zahlreichen Ländern Gebäude in den ukrainischen Nationalfarben blau-gelb beleuchtet. In Wien wurde hingegen lediglich die Residenz der französischen Botschaft am Schwarzenbergplatz derart beleuchtet - sie befindet sich in Nachbarschaft des sowjetischen Kriegerdenkmals, das am Abend von Polizisten bewacht wurde.

Beispiele für derartige Beleuchtungen wichtiger österreichischer Amtsgebäuden wurden nicht bekannt. Im Außenministerium wusste man am Donnerstag nichts von derartigen Plänen, eine Sprecherin des Ministeriums versicherte der APA jedoch gleichzeitig, dass die volle Solidarität Österreichs für die Ukraine außer Frage stehe. In Klagenfurt ließ Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) indes am Freitag die ukrainische Flagge vor dem Amt der Kärntner Landesregierung hissen.

Aktiv zeigte man sich etwa in Italien, wo am Donnerstagabend das Kolosseum in blau und gelb gehüllt wurde. Roms Bürgermeister Roberto Gualtieri beteiligt sich am Freitagabend in Rom an einem Fackelzug für den Frieden. Auch in Neapel wird am Freitagabend die Burg Maschio Angioino mit den ukrainischen Farben beleuchtet: "Das ist ein konkretes Zeichen der Solidarität und der Nähe zum ukrainischen Volk", kündigte der neapolitanische Bürgermeister Gaetano Manfredi an. In Palermo wurden das Rathaus-Gebäude und das städtische Teatro Massimo zu Ehren der Ukraine blau-gelb beleuchtet.

Auch die EU-Kommission zeigt ihre Solidarität mit Kiew. So zeigte sich Palais Berlaymont im Brüsseler Europaviertel am Donnerstagabend in den Farben der ukrainischen Flagge.

 12:37

Russischer Außenminister Lawrow traf Separatisten-Führer

Nach der Anerkennung der Separatistengebiete in der Ostukraine als unabhängige Staaten hat Russlands Außenminister Sergej Lawrow deren Anführer getroffen. Bei dem Gespräch sei es auch um die von Russland gestartete "Militäroperation" im Nachbarland gegangen, teilte das Außenministerium am Freitag in Moskau mit. Russische Truppen waren am Donnerstag auf Befehl von Präsident Wladimir Putin in die Ukraine einmarschiert.

Nach Angaben des russischen Außenministeriums vor dem Treffen sollte mit Abgesandten der selbst ernannten Republiken Donezk und Luhansk in der Ostukraine auch über deren Pläne zur Eröffnung diplomatischer Vertretungen in Moskau gesprochen werden. Beide Seiten würden zudem über diplomatische Vertretungen Russlands in Donezk und Luhansk reden.

 12:22

UN erwarten bis zu vier Millionen Flüchtlinge

Die Vereinten Nationen stellen sich auf bis zu vier Millionen Flüchtlinge aus der Ukraine ein, sollte sich die Situation weiter verschlechtern. Schon jetzt seien Tausende über die Grenzen in Nachbarländer wie Polen, Moldau, die Slowakei und auch Russland geströmt, sagte eine Sprecherin des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR am Freitag in Genf. Das UNHCR stehe zur Unterstützung bereit. Die Ukraine hat annähernd 42 Millionen Einwohner.

Das UN-Kinderhilfswerk Unicef verstärkt zudem seine Präsenz in den Nachbarländern Moldau, Rumänen und Polen sowie in Ungarn und Slowenien. Entlang von Fluchtrouten sollen Zufluchtsorte für Frauen und Kinder eingerichtet werden. In Rumänien stünden Konvois bereit, um Material für Zehntausende Menschen in die Ukraine zu bringen, so ein Experte.

 11:45

Kreml kündigt Vergeltung für westliche Sanktionen an

Moskau werde mit "symmetrischen und asymmetrischen" Gegenmaßnahmen reagieren, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag. Die EU, die USA und weitere westliche Verbündete hatten wegen des russischen Einmarsches in die Ukraine umfangreiche Sanktionen gegen Moskau verhängt.

 11:32

Merkel: Putin schnell Einhalt gebieten

Die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat den russischen Angriff auf die Ukraine verurteilt und sich hinter die Bemühungen ihres SPD-Nachfolgers Olaf Scholz gestellt, Präsident Wladimir Putin zu stoppen. "Dieser Angriffskrieg Russlands markiert eine tiefgreifende Zäsur in der Geschichte Europas nach dem Ende des Kalten Krieges", erklärte Merkel am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa) in Berlin.

"Für diesen eklatanten Bruch des Völkerrechts gibt es keinerlei Rechtfertigung, ich verurteile ihn auf das Schärfste", so die frühere Regierungschefin. "Meine Gedanken und meine Solidarität sind in diesen furchtbaren Stunden und Tagen beim ukrainischen Volk und bei der Regierung unter Führung von Präsident (Wolodymyr) Selenskyj", unterstrich Merkel. Alle Anstrengungen der deutschen Regierung, gemeinsam mit der Europäischen Union, den USA sowie Deutschlands Partnern in der G7-Gruppe der führenden Wirtschaftsnationen, der NATO und den Vereinten Nationen "diesem Angriffskrieg Russlands und von Präsident Putin schnellstens Einhalt zu gebieten, finden meine volle Unterstützung".

Sie verfolge die Entwicklungen "mit größter Sorge und Anteilnahme", erklärte die frühere deutsche Kanzlerin. Ausdrücklich erwähnte Merkel, dass der neuerliche Angriff Russlands "auf die territoriale Integrität und die Souveränität dieses unabhängigen Staates" dieses Mal die ganze Ukraine betreffe. Russland hatte 2014 bereits die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim besetzt. Merkel hatte in ihrer Amtszeit Wert darauf gelegt, die Gesprächskanäle zu Putin offen zu halten.

 10:58

Fußball: Champions-League-Finale in Paris statt St. Petersburg

Diese Entscheidung fällte das Exekutivkomitee der Europäischen Fußball-Union (UEFA) am Freitag bei einer Krisensitzung aufgrund der russischen Invasion in der Ukraine. Außerdem wurde beschlossen, dass russische und ukrainische Teams ihre Spiele künftig auf neutralem Boden austragen sollen.

 10:54

Russische Spezialeinheiten in Kiew angeblich eliminiert

Das berichtet der frühere ukrainische Botschafter in Österreich, Olexander Scherba.

 10:48

Höhere Radioaktivität in Tschernobyl wegen Militärfahrzeugen

Ukrainische Atombehörde: Radioaktiver Staub aufgewirbelt. Russland sendet Fallschirmjäger zu AKW-Ruine. Russische Truppen hatten das Gebiet nach ukrainischen Angaben nach heftigen Gefechten eingenommen. Militärexperten zufolge spielt Tschernobyl eine wichtige Rolle beim Vormarsch russischer Truppen aus Belarus auf die ukrainische Hauptstadt Kiew. "Es ist der kürzeste Weg von A nach B", sagte James Acton von der Carnegie Stiftung für Internationalen Frieden.

 10:32

Russland sperrt Luftraum für britische Flugzeuge

Russland hat seinen Luftraum für britische Flugzeuge gesperrt. Von dem Überflugverbot seien auch Maschinen betroffen, die in Großbritannien geleast wurden, teilte die russische Luftfahrtbehörde am Freitag in Moskau mit. Dies sei eine Reaktion auf ein Landeverbot für die staatliche russische Fluggesellschaft Aeroflot, das Großbritannien nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine ausgesprochen hat.

 10:24

Gefechte in Kiew – „Macht Molotowcocktails – neutralisiert die Besatzer!“.

Das ukrainische Verteidigungsministerium fordert Zivilisten in einem Tweet auf, mit Molotowcocktails gegen russische Panzer vorzugehen.

 10:10

Video soll russische Truppen in Kiew zeigen:

 10:07

Kirchen in Österreich rufen zum stillen Gebet um 15 Uhr

Spitzen der Kirchen und Religionen laden Menschen zu stillem Gebet ein, während österreichweit die Kirchenglocken läuten. Begleitend zum stillen Gebet für die Menschen in der Ukraine werden im ganzen Land die Kirchenglocken läuten, im Wiener Stephansdom erklingt dazu die Pummerin.

 10:00

Österreich schickt medizinische Hilfsgüter

Fünf Lkw mit Material für Operationen sollen noch am Freitag von Schwechat aufbrechen. Der Wert der Güter wurde mit 200.000 Euro beziffert.

 09:44

Gefechte in Kiew

Die ukrainische Armee kämpft nach eigenen Angaben mittlerweile gegen vordringende russische Truppen in der Hauptstadt Kiew. Im nördlichen Bezirk Oblonsky kam es am Freitag zu Gefechten. Auch Explosionen waren dort, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete.