Minderheitsregierung wurde zu Fall gebracht

Rumänische Regierung durch Misstrauensvotum gestürzt

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Die Opposition brachte das Kabinett Dancilas zu Fall.

Bukarest. Mit einem Misstrauensvotum hat das rumänische Parlament die Minderheitsregierung von Regierungschefin Viorica Dancila (Postkommunisten) zu Fall gebracht. 238 der insgesamt 465 Abgeordneten und Senatoren stimmten für den Antrag der Opposition. Es ist der vierte Anlauf der Opposition gegen die PSD-Regierung binnen drei Jahren, das dritte erfolgreiche Misstrauensvotum der rumänischen Nachwendezeit.

Für das Land sei "ein Albtraum endlich zu Ende gegangen", nun müsse die "Wiederaufbauarbeit" zügig losgehen, sagte der Chef der oppositionellen Liberalen, Ludovic Orban, in einer ersten Reaktion. Nun ist der Staatspräsident Klaus Johannis (Iohannis) am Zug. Er muss Sondierungsgespräche mit den Fraktionen einleiten und schließend eine Person mit der Regierungsbildung beauftragen.
 

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