21 Tote

Selbstmordanschlag auf Polizeischule in Afghanistan

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Mindestens 21 Polizisten kamen ums Leben, für die Tat sollen Extremisten verantwortlich sein.

Ein Selbstmordattentäter hat im Süden Afghanistans mindestens 21 Polizisten mit in den Tod gerissen.Mindestens 20 weitere Sicherheitskräfte wurden verletzt, als der Attentäter seinen am Körper befestigten Sprengsatz in einer Polizeischule in der Provinzhauptstadt Tarin Kot zündete. Die radikal-islamischen Taliban bekannten sich zu der Tat.

Der Attentäter hat eine Uniform der afghanischen Polizei getragen, mit der er sich Zugang zu der Schule verschafft hat. Es ist aber nicht ausgeschlossen, dass es sich bei dem Täter um einen zu den Taliban übergelaufenen Polizisten handelt.

Weitere Anschläge verhindert
Unterdessen verhinderten Sicherheitskräfte in Uruzgan in Kabul weitere Selbstmordanschläge. Unmittelbar vor dem Anschlag in Tarin Kot seien im benachbarten Distrikt Deh Rahwood drei mit Sprengstoffwesten ausgerüstete Aufständische festgenommen worden.

Erst Ende Dezember waren in der südlichen Provinz Helmand 20 afghanische Polizisten bei einem Taliban-Angriff getötet worden. Landesweit starben in den vergangenen zwei Jahren mehr als 1700 afghanische Sicherheitskräfte bei Kämpfen und Anschlägen. Vor allem der Süden des Landes gilt als Taliban-Hochburg.

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