Istanbul

Straßenschlachten bei Mai-Kundgebung

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Hunderte Demonstranten waren auf der Straße, die Polizei setzte Wasserwerfer ein. Schon in den vergangenen Jahren war es zu Ausschreitungen am 1. Mai gekommen.

Hunderte Demonstranten haben sich in der Innenstadt von Istanbul am Freitag bei einer Kundgebung zum 1. Mai Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Die Sicherheitskräfte setzten Wasserwerfer ein, um zu verhindern, dass die Demonstranten auf den zentralen Taksim-Platz gelangen. Mehrere Menschen wurden festgenommen. Die Demonstranten warfen Steine auf die Polizisten. Die Gewerkschaftsmitglieder wollten sich trotz eines Verbots versammeln auf dem Taksim-Platz versammeln.

Tausende Menschen bei Kundgebung
Angaben zur Zahl der Festnahmen machten die Behörden zunächst nicht. Zu der Kundgebung im Stadtteil Sisli hatten unter anderen die beiden großen Arbeitnehmervertretungen des Landes, DISK und KESK, aufgerufen. Tausende Menschen waren den Aufrufen gefolgt. Die Behörden hatten auf dem Taksim-Platz nur eine kleine Gedenkveranstaltung erlaubt. Während einer Mai-Kundgebung im Jahr 1977 waren dort Schüsse gefallen, fast 40 Menschen kamen ums Leben; die meisten wurden zu Tode getrampelt.

Schon in den vergangenen Jahren war es bei Kundgebungen am 1. Mai in Istanbul zu ähnlichen Konfrontationen zwischen Sicherheitskräften und Demonstranten gekommen. Am Mittwoch hatte das Parlament in Ankara den 1. Mai erstmals nach 30 Jahren wieder als Feiertag zugelassen.

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