Iran-Israel

Teheran protestiert nach Angriff auf Reaktor bei IAEA

Der Iran hat nach dem israelischen Angriff auf einen Schwerwasserreaktor formell bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) protestiert.

In seiner Kritik sprach Irans Atomchef Mohammed Eslami von Verstößen gegen internationales Recht, wie aus einer Erklärung des Außenministeriums hervorging. Er warf der IAEA Untätigkeit vor und forderte eine Verurteilung der "völkerrechtswidrigen Maßnahmen".

Zuvor hatte Israel den Reaktor nahe der westiranischen Stadt Arak angegriffen. Im Wiener Atomabkommen von 2015 hatte sich der Iran verpflichtet, die Anlage nicht wie ursprünglich geplant in Betrieb zu nehmen. Der Reaktorkern wurde unbrauchbar gemacht, indem er mit Beton verfüllt wurde.

Atomanlage im Iran angegriffen
APA/AFP/Satellite image ©2025 Maxar Technologies

Die IAEA bestätigte, dass die Anlage inaktiv war und kein spaltbares Material enthielt. Nach dem aktuellen israelischen Luftangriff erklärte die IAEA zudem, es sei kein radioaktives Material freigesetzt worden und es bestehe keine Strahlengefahr.

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