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Weltpolitik

Totale Ausgangssperre in Bagdad

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Am Freitag wurde in Bagdad eine totale Ausganssperre verhängt. Mehrere Bomben sollten in der grünen Zone gezündet werden.

Nach der überraschend über die irakische Hauptstadt verhängten totalen Ausgangssperre sind die Straßen im Zentrum von Bagdad am Samstag menschenleer gewesen. Die am Freitagabend angeordnete Ausgangssperre gilt bis Sonntag in der Früh. Eine Begründung dafür wurde von der irakischen Regierung nicht gegeben.

Leibwächter betrieb „private Zelle“
Deshalb war unklar, ob die Maßnahme möglicherweise mit der Festnahme eines Leibwächters des sunnitischen Spitzenpolitikers Adnan al-Dulaimi zusammenhängt. Die US-Streitkräfte im Irak hatten den Mann nach eigenen Angaben am Freitag im Anwesen des Politikers gefasst.

Zusammen mit sieben Mitgliedern seiner "privaten Zelle" soll der Leibwächter einen schweren Anschlag mit mehreren Autobomben auf die so genannte Grüne Zone in Bagdad geplant haben. Die Vorbereitungen sollen sich bereits in der "Endphase" befunden haben. Die US-Streitkräfte bezeichneten den Festgenommenen als ein führendes Mitglied der Terrororganisation Al Kaida im Irak.

Das Herz von Bagdad
In der hermetisch abgeriegelten Grünen Zone im Herzen von Bagdad befinden sich die irakischen Regierungsinstitutionen sowie die amerikanische und die britische Botschaft.

Al-Dulaimi ist ein führender Politiker der sunnitischen Irakischen Konsensfront, die mit 44 Sitzen im irakischen Parlament vertreten sind.

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