Soll Verbrechen empfohlen haben

Trumps schwärzester Tag - Cohen bekennt sich schuldig

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Bislang waren es nur Gerüchte, jetzt sagt ein Anwalt öffentlich gegen den Präsidenten aus.

Zwei einst enge Vertraute von Trump wurden binnen einer Stunde als Verbrecher für schuldig befunden – und der Präsident als Komplize genannt. Washington packt das Jagdfieber, ein Hauch von „Watergate“ hängt in der Luft, Trump geriet nach diesem „Höllentag“ („Drudge Report“) ins Wanken.

Während Ex-Wahlkampfchef Paul Manafort wegen Finanzbetrug von Geschworenen schuldig befunden wurde, platzte gleichzeitig in New York bei den Ermittlungen gegen Ex-Anwalt Michael Cohen die Bombe: Trumps ehemaliger „Aufräumer“ bekannte sich schuldig in acht Anklagepunkten.

Cohen rammte Trump das Messer in den Rücken

Er rammte Trump das Messer in den Rücken: Dieser habe ihm aufgetragen, zwei Ex-Mätressen, Pornostar Stormy Daniels und Ex-Playmate Karen McDougal, mit 130.000 bzw. 150.000 Dollar zum Schweigen zu bringen. Das Motiv: Die Skandale sollten vertuscht und „der Ausgang der Wahlen manipuliert werden“, so Cohen. Trump ist damit ein mutmaßlicher „Mitverschwörer eines Verbrechens“, so Experten.

Laut Justizpraxis können amtierende US-Präsidenten nicht angeklagt werden. Damit wäre der Kongress am Zug: Um den eines Verbrechens verdächtigten Präsidenten aus dem Oval Office zu entfernen, müsste ein Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden. Trumps Partei sträubt sich bisher. Trotzdem, Trump dämmert, dass es diesmal ernst ist. Ungewöhnlich: Er schweigt ­sogar.

Trump brachte zwei Frauen mit Geld zum Schweigen

Die schlüpfrige Vergangenheit hat Trump nun endgültig eingeholt: Während Ehefrau Melania vor mehr als zehn Jahren mit Baby Barron zu Hause im Trump Tower hockte, soll sich ihr Gatte gleich mit zwei Frauen vergnügt haben. Mit Pornostar Stormy Daniels verbrachte er 2006 eine Sexnacht, mit Ex-Playmate Karen McDougal hatte er sogar eine einjährige Beziehung. Das sagen zumindest die Frauen. Trump selbst be­streitet – wenig glaubwürdig – beide Affären.

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