Für EU-Kandidatur

Ungarische Außenministerin Göncz legt Amt zurück

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Kinga Göncz tritt mit 1. Mai von ihrem Regierungamt zurück, sie wird die Liste der Ungarischen Sozialisten bei der EU-Wahl anführen.

Die ungarische Außenministerin Kinga Göncz tritt mit Wirkung vom 1. Mai von ihrem Regierungsamt zurück. Die Politikerin werde die Liste der Ungarischen Sozialistischen Partei (MSZP) für die Wahl zum Europaparlament im Juni anführen, erklärte Ministerpräsident Ferenc Gyurcsany am Samstag. Gyurcsany ist auch Vorsitzender der MSZP. Die 61-jährige Psychiaterin Göncz steht seit 2006 an der Spitze des ungarischen Außenministeriums. Zuvor war sie zwei Jahre lang Sozial- und Familienministerin gewesen.

Zu Wochenbeginn hatte die sozialistische Parlamentspräsidentin Katalin Szili bekanntgegeben, für das gegenwärtig vakante Bürgermeister-Amt in der südungarischen Stadt Pecs (Fünfkirchen) kandidieren zu wollen. Die MSZP hat in den letzten Jahren stark an Popularität verloren. Gelingt es den derzeit allein mit einem Minderheitskabinett regierenden Sozialisten nicht, diese Tendenz umzukehren, werden ihnen bei den Parlamentswahlen im kommenden Jahr kaum Chancen auf eine neue Regierungsbildung eingeräumt.

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