Geldbeschaffung

Ungarische Sozialisten planen Krawattensteuer

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Dadurch soll mehr Geld für den Kulturfonds lukriert werden. Immerhin sind Krawatten ja "wahre kulturelle Werte".

Die Einführung einer "Krawatten-Steuer" in Ungarn hat der sozialistische Parlamentsabgeordnete Janos Schiffer aufs Tapet gebracht. Auf Krawatten, Fliegen, Anzüge, Kostüme und ähnliche Erzeugnisse eine 0,8-prozentige "Kultur-Steuer" aufgeschlagen werden. Mit dieser Maßnahme soll offenbar die angedachte Internetsteuer kompensiert werden, die keiner will.

"Kulturelle Werte"
Die Staatssekretärin im Kultusministerium, Marta Schneider bestätigte, dass die Regierung den Vorschlag unterstützen wolle - verkörperten die Kleidungsstücke ja "wahre kulturelle Werte".

Soll 3 Mio. Euro bringen
Durch die Besteuerung der Kleidungsstücke verspricht sich der Nationale Kulturfonds jährliche Zusatzeinnahmen von an die 800 Millionen Forint (3,2 Mio. Euro). Der Fonds verfügt über ein Budget von acht Milliarden Forint im Jahr. Mit dem Geld sollen Kulturprojekte gefördert werden.

Die rechtskonservative Oppositionspartei FIDESZ-Ungarischer Bürgerverband bezeichnete den Vorschlag als "Tragikomödie", der ein "getreues Bild" über den Zustand der Regierung zeichnen würde.

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