Es werden nur rund 8.000 von aktuell 145.000 Soldaten abgezogen. Dafür werden die Truppen in Afghanistan aufgestockt.
US-Präsident George W. Bush will die Truppenstärke im Irak bis zum Ende seiner Amtszeit im Jänner 2009 weitgehend unverändert lassen. In den kommenden Monaten würden lediglich rund 8.000 US-Soldaten aus dem Irak abgezogen, hieß es in einem am Montag vom Weißen Haus im Voraus veröffentlichten Manuskript einer Rede, die Bush am Dienstag vor der Nationalen Verteidigungsuniversität halten wollte. In den vergangenen Monaten war die Zahl der US-Soldaten von etwa 160.000 auf nun 145.000 gesenkt worden.
Zugleich wird Bush dem Manuskript zufolge eine Erhöhung der US-Truppenstärke in Afghanistan um etwa 4.500 Soldaten ankündigen. Im November werde ein Marine-Bataillon an den Hindukusch verlegt, das eigentlich in den Irak hatte entsandt werden sollen. Im Jänner solle eine zusätzliche Brigade der Armee in Afghanistan stationiert werden, hieß es in dem Manuskript.