US-Gewehre sollen im Kampf gegen die Taliban die zum Teil 30 Jahre alten russischen und chinesischen AK47 ersetzen.
Die USA beliefern die afghanische Armee im kommenden Jahr mit 50.000 Gewehren. Wie der afghanische Verteidigungsminister Abdul Rahim Wardak am Samstag in Kabul mitteilte, sollen die US-Gewehre im Kampf gegen die Taliban die zum Teil 30 Jahre alten russischen und chinesischen AK47 ersetzen. Die erste Lieferung, etwa 5000 Sturmgewehre, ist demnach für Anfang 2008 geplant. Wenn nach der Schneeschmelze die neuen Kämpfe einsetzten, werde die Mehrheit der Soldaten mit M16- statt mit AK47-Gewehren ausgerüstet sein. Die US-Regierung habe außerdem die Lieferung von tausenden gepanzerten Fahrzeugen zugesagt.
Erneut Tote bei Bombenanschlag
Bei einem Bombenanschlag im Süden
Afghanistans sind am Samstag zwei NATO-Soldaten und ihr afghanischer
Übersetzer getötet worden. Drei Soldaten wurden bei der Explosion des am
Straßenrand verstecken Sprengsatzes verwundet, wie die US-geführten
Koalitionstruppen mitteilten. Bei einer Serie von Kämpfen im Süden
Afghanistans wurden zudem nach US-Angaben mehr als 30 Taliban-Kämpfer
getötet. Im Norden Afghanistans haben die Taliban zuletzt mit
Selbstmordanschlägen auch im Kommandobereich des deutschen
Bundeswehrkontingents der NATO-geführten Schutztruppe ISAF gedroht. Die
pro-westliche Regierung des Präsidenten Hamid Karzai in Kabul kann sich
derzeit nur dank der Hilfe von 40.000 ausländischen Soldaten halten.