Eine Versammlung der Opposition endete am Montag mit einem Massaker an den Beteiligten.
Nach der gewaltsamen Auflösung einer Oppositionskundgebung mit mehr als 150 Toten in Guinea haben die Machthaber in dem westafrikanischen Land ein Versammlungsverbot verhängt. Junta-Führer Moussa Dadis Camara rief am Dienstag zwei nationale Trauertage ab Mittwoch aus, an denen jegliche "subversive Versammlung" verboten sei. Unruhestifter und die Hintermänner von Unruhen würden "hart bestraft", kündigte Camara in einer Erklärung an.
Am Montag hatten Sicherheitskräfte eine Oppositionskundgebung in einem Stadion in der Hauptstadt Conakry gestürmt, dabei wurden mindestens 157 Menschen getötet. Einer Menschenrechtsorganisation zufolge wurden zudem mehr als 1.250 weitere verletzt. Die Opposition protestierte gegen die Pläne Camaras, bei den für Jänner geplanten Präsidentenwahlen selbst anzutreten.