Der Spanien ist erneut ein Schlag gegen die baskische Terrororganisation ETA gelungen. Bei San Sebastián nahmen sie vier Mitglieder fest.
Die spanische Polizei hat Medienberichten zufolge vier mutmaßliche Mitglieder der baskischen Untergrundorganisation ETA festgenommen. Zwei Männer sowie zwei Frauen seien am Donnerstagmorgen in sowie im Umkreis der baskischen Küstenstadt San Sebastián gefasst worden, berichteten der Fernsehsender TVE sowie die Rundfunkstation Cadena Ser übereinstimmend. Demnach werden die Festgenommenen verdächtigt, eine Gruppe angehört zu haben, die mögliche Anschlagsziele ausspähen sollte.
Den Sicherheitskräften in Spanien und Frankreich waren in den vergangenen Wochen mehrere führende Angehörige der ETA ins Netz gegangen. Am 8. Dezember nahmen Einsatzkräfte in der Nähe der spanischen Grenze in Südfrankreich den mutmaßlichen militärischen Anführer der ETA fest. Aitzol Iriondo alias "Gurbitz" soll der Nachfolger des drei Wochen zuvor gefassten Miguel de Garikoïtz Aspiazu Rubina alias "Txeroki" sein.
Die Euskadi Ta Askatasuna (Baskenland und Freiheit) kämpft seit vier Jahrzehnten gewaltsam für den Zusammenschluss von Gebieten in Spanien und Frankreich zu einem unabhängigen Staat. Dabei kamen nach offiziellen Angaben bisher mehr als 820 Menschen ums Leben. Die Europäische Union und die Vereinigten Staaten führen die ETA auf der Liste der Terrorgruppen.