Nukleare Panne

Vorübergehender Atom-Stopp im Iran

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Der Computerwurm Stuxnet gilt als mögliche Ursache der Störungen.

Der Iran hat sein umstrittenes Programm zur Urananreicherung vor einer Woche vorübergehend gestoppt, wie die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) am Dienstag berichtete. Über die möglichen Gründe wurden keine Angaben gemacht. Es sei unklar, ob der Stopp der Anlagen Stunden, Tage oder noch länger gedauert habe, hieß es, da die Inspektoren sich nur ein oder zwei Stunden in der Anlage von Natans aufgehalten hätten.

"Ernsthafte Störungen"
Seit Beginn der Arbeiten in Natans vor mehr als drei Jahren seien nur zwei oder drei Unterbrechungen bekannt geworden, erläuterte ein Diplomat. Diplomaten hatten bereits am Montag von ernsthaften Störungen im iranischen Atomprogramm berichtet.

Computerwurm Stuxnet als mögliche Ursache

Detaillierte Informationen über die Art der Probleme wurden nicht genannt, der Verdacht fiel aber auf den Computerwurm Stuxnet, der auf das iranische Atomprogramm abzuzielen schien. Experten zufolge richtete sich der Wurm gegen die EDV der Zentrifugen in den Anlagen zur Urananreicherung.

Iran wirft Westen Sabotage vor
Die iranische Regierung hatte entsprechende Berichte noch am Dienstag dementiert. Zugleich warf der Leiter des Atomprogramms dem Westen wegen des Computerwurms Sabotageversuche vor.
 

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