Deutschland

Warnstreiks werden fortgesetzt

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In Hannover gingen Bus- und U-Bahn-Fahrer nicht zur Arbeit.

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes hat es auch am Montagmorgen Warnstreiks gegeben, schwerpunktmäßig in Norddeutschland. Mitarbeiter von Bund und Gemeinden legten in mehreren Bundesländern ihre Arbeit nieder - darunter Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz.

Nicht zur Arbeit
In Hannover gingen Bus- und U-Bahn-Fahrer nicht zur Arbeit. In Mainz blieben Busse und Bahnen ebenfalls in den Depots. Dort kam am Morgen nach Gewerkschaftsangaben der gesamte Nahverkehr zum Erliegen. Auch in Kindergärten, Krankenhäusern und in der öffentlichen Verwaltung legten die Beschäftigten die Arbeit nieder. In Hamburg und Schleswig-Holstein blieben Kindertagesheime geschlossen, zugleich fielen Teile des Winterdienstes aus. In Schwerin traten rund 900 Beschäftigte der Stadtverwaltung und städtischer Betriebe in den Ausstand. In und um Hannover mussten in mehreren Kliniken geplante Operationen wegen der Warnstreiks verschoben werden. Die Streikbereitschaft sei sehr groß, betonte eine Verdi-Sprecherin. Die Versorgung von Patienten im Notfall solle aber gewährleistet sein.

Über 10.000 Teilnehmer
Mehr als 10.000 Teilnehmer haben sich nach Gewerkschaftsangaben zur zentralen Großkundgebung mit Verdi-Chef Frank Bsirske in Hannover angekündigt. Die Gewerkschaften fordern Einkommenszuwächse mit einem Gesamtvolumen von fünf Prozent. Die Arbeitgeber halten das für weit überzogen. In der vergangenen Woche waren die Tarifverhandlungen in zweiter Runde ergebnislos vertagt worden. An diesem Mittwoch (10. Februar) sollen sie - wieder in Potsdam - in die dritte Runde gehen. Der Vorsitzende des Beamtenbundes dbb, Peter Heesen, droht mittlerweile auch mit Warnstreiks im Winterdienst.

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