Der 71-Jähriger soll den Rest seiner siebeneinhalbjährigen Strafe in Hausarrest absitzen.
Washington - Der zu mehreren Jahren Haft verurteilte Ex-Wahlkampfchef von US-Präsident Donald Trump, Paul Manafort, ist wegen der Corona-Gefahr aus dem Gefängnis entlassen worden. So solle sich der 71-Jährige besser gegen das Virus schützen können, erklärten seine Anwälte am Mittwoch. Manafort leide an Atemproblemen und Bluthochdruck, dadurch sei er besonders anfällig für das Coronavirus.
Manafort war im vergangenen Jahr zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er saß bisher in einem Gefängnis in Pennsylvania ein, seine Reststrafe soll er nun nach Angaben der Anwälte im Hausarrest verbringen. Manafort gehört damit zu den mehr als 2.400 Gefangenen in US-Bundesgefängnissen, die wegen des Coronavirus in den Hausarrest entlassen wurden.
Der ehemalige Trump-Berater war einer der ersten Beschuldigten, der im Zusammenhang mit der Untersuchung von Sonderermittler Robert Mueller zur Einmischung Russlands in den Präsidentschaftswahlkampf 2016 angeklagt wurde. Verurteilt wurde Manafort allerdings nicht wegen seiner Tätigkeit für Trump - sondern unter anderem deshalb, weil er seine Lobbyistenarbeit für ukrainische Politiker und die daraus sprudelnden Millioneneinnahmen vor den US-Behörden verborgen hatte.